Deutscher Spielemarkt: Ein Rückgang um 6 Prozent

Der Videospielemarkt in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2024 einen Rückgang erlebt. Laut dem Branchenverband game wurden von Januar bis Juni etwa 4,3 Milliarden Euro umgesetzt. Dies stellt ein Minus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar.



Ursachen des Umsatzrückgangs


Die Hardware-Sparte zeigt den größten Umsatzrückgang. Konsolen wie die Xbox Series X/S, Playstation 5 und Nintendos Switch verkaufen sich nicht weiterhin so gut wie zuvor. Ihr Umsatz ist um 18 Prozent gesunken. Der Umsatz mit Videospielen war ähnlich wie leicht rückläufig. Zahlen von GfK & Sensor Tower bestätigen diese Entwicklung.



Ein Hauptgrund für den Rückgang ist laut game die Zahl der ausbleibenden Blockbuster-Releases. Im ersten Halbjahr 2023 erschienen viele Spiele mit Spitzenbewertungen. Der Release-Kalender für dieses Jahr ist im Vergleich dazu eher dünn.



Globale Marktbeobachtungen


Felix Falk, Geschäftsführer von game, verweist auf einen europaweit schrumpfenden Markt. "Das erste Halbjahr 2023 war außergewöhnlich stark mit Blockbuster-Spielen", merkt er an. Im ersten Halbjahr 2024 gab es deutlich weniger Top-Veröffentlichungen. Der große Aufholprozess beim Kauf aktueller Konsolen sei inzwischen abgeschlossen.



Ausblick auf die Zukunft


Trotz des Rückgangs bleibt Falk optimistisch und sieht eine positive Zukunftsprognose. "Der Games-Markt wird nicht lange im Rückgang bleiben", erklärt er. Die bevorstehende gamescom; die am 20. August in Köln beginnt wird mit einer Rekordzahl an Ausstellern und vielen angekündigten Spielen einen Aufschwung signalisieren.



Mobile Games als Umsatztreiber


Ein stabiler Umsatztreiber auf dem deutschen Spielemarkt sind besonders die Mobile Games. Im vergangenen Jahr erzielten Handyspiele in Deutschland einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 4 Prozent im Vergleich zu 2022. Mobile Games sind dadurch für die Hälfte der gesamten Videospieleinnahmen verantwortlich.






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