Technik-Entwicklung fordert das nächste Opfer

Technik-Entwicklung fordert nächstes Opfer: Fotostudio-Kette insolvent

Die rasante Entwicklung in der Technik bringt neue Herausforderungen mit sich. In diesem Zusammenhang wird die deutsche Fotostudio-Kette Studioline zum nächsten Opfer.



Insolvenz der Studiokette


Studioline besaß rund 80 Filialen im gesamten Bundesgebiet. Diese Kette musste am 06. August 2024 ihre Insolvenz bekannt geben. Der zuständige Insolvenzverwalter bestätigte, dass ein Antrag bereits Ende Juli beim Amtsgericht Kiel eingereicht wurde.



Druck auf die Geschäfte


Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens verschlechterte sich in den letzten Jahren erheblich. Immer weniger Kunden besuchten die Läden. Gleichzeitig stiegen die Mieten in den Innenstädten und ebenfalls die Kosten für Neueröffnungen machten den Fotoservice teuer. Daher stellte das Unternehmen einen Insolvenzantrag.



Fortführung der Geschäftstätigkeit


Trotz der Insolvenzanmeldung dürfen die bestehenden Filialen weiterhin ihre Dienstleistungen anbieten. Die Kunden die bereits Termine gebucht hatten können diese wahrnehmen und erhalten die gewünschten Fotos. Die Kette hatte sich auf Porträtfotografie spezialisiert und bot den Menschen an, sie professionell in Szene zu setzen. Die Nachfrage sinkt jedoch – da viele Verbraucher ihre Fotos mittlerweile lieber direkt mit dem Smartphone aufnehmen.



Herausforderungen des Insolvenzverfahrens


Die Situation bringt große Herausforderungen mit sich. Ein tragfähiges Zukunftskonzept muss nun im Rahmen des Insolvenzverfahrens entwickelt werden. Leider lässt sich derzeit noch nicht ebendies sagen ebenso wie dieses Konzept aussehen könnte.



Auswirkungen auf Mitarbeiter


Rund 500 Personen sind von der Insolvenz betroffen. Für die Mitarbeiter gibt es bis einschließlich September eine volle Bezahlung über die Bundesagentur für Arbeit. Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 1910 gegründet. Zu dieser Zeit trug es den Namen Karl Prien.



Wandel des Unternehmens


Bis in die 1990er-Jahre betrieb das Unternehmen einen Fachhandel der bald zum reinen Studio-Dienstleister umgebaut wurde. Die aufkommende Digitalisierung zwang die Firma sich neu zu positionieren. Der Verlauf der letzten Jahre zeigt – wie schnell sich die Geschäftswelt verändern kann.






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