Das Gadget Rabbit R1, bekannt als KI-Superflop, wurde intensiv von c't 3003 getestet. Doch wie schlägt es sich wirklich?
Übersicht und Ersteindruck
Rabbit R1 – knallige Farbe und ein nettes Kaninchen-Design. Es verspricht das Internet & Apps in natürlicher Sprache zu bedienen sogar mit komplexen Anweisungen. Doch, dass das Gerät kein Scam war, wollte man nicht wirklich glauben.
Das Hype-Umfeld
Im Januar auf der CES-Messe in Las Vegas sorgte es für Aufsehen trotz fehlendem Messestand – Ein YouTube-Video beeindruckte viele. Der Humane AI Pin, ein weiteres KI-Gadget der kurz zuvor erschien, war ein Desaster. Marques Brownlee nannte ihn das schlechteste Produkt je – mit Rabbit R1 beinahe genauso viel Urteil.
Und jetzt der Test
Zwei Rabbit R1 in der Redaktion: 198,90 Euro kosteten sie inklusive Versand. Zunächst überwältigt das Hardwaredesign. Es wirkt eigenständig ein echter Hingucker designt von Teenage Engineering aus Schweden. Die Plastikhülle funktionierte sogar als Standhilfe.
Erste Erfahrung
Erstaunliche Animationen beim Einschalten – setzt positive Akzente. Die Einrichtung war durchdacht. Dann aber Ernüchterung: Trotz Auswahl von Deutsch als Sprachmodell erkennt Rabbit R1 nur englische Befehle, gibt Wetter in Fahrenheit aus – ärgerlich. Fotofunktion auf "doppelklick" versteckt und Bildqualität schlecht – wie Billighandy von früher.
Nutzung und Funktionen
Fotos landen im "Rabbithole" – versehene Website, Fotos wie Computerspiel. Übersetzungsfunktion funktionierte toll, sinnvoll für Vielreisende. Wenig hilfreiche Funktionen jedoch weiter.
Large Action Model
Große Erwartungen an "Large Action Model", aber: Nur ein Proof-of-Concept. Funktionsfähig Grundlage: Midjourney-Bilder generieren, Musik (Spotify) abspielen. LAM-Modus nicht da. Damit bleibt es weit hinter den Erwartungen zurück.
Sicherheit
Problematisch: Rabbithole verlangt sensible Logins via Fernzugriff auf fremden Rechner. Fragwürdig: Ronald Eikenberg, c't-Sicherheitsexperte, klärte auf – hier problematisch. Playwright die Tools die der Rabbit nutzt, ebenso wie Browser-Testsoftwares.
Hardware oder App – die Frage
Rabbit einfach Android-basierend, könnte eine App auf dem Handy sein. Frage bleibt: Warum extra Hardware? Beim Device mit einem eigenartigen Design ja – und ja, SIM-Karten-Slot für den Handynutzer.
Fazit zwischen uns allen: Nicht ein Totalausfall, für Tech-Neulinge wogen die Vorteile sicher auf. Usage Schlüsselkontrovers? Die Balance zwischen Sicherheitsupdates und sinnvollen Funktionen finden entscheiden. Und für einige bleibt er kurios – Geschmack wird getroffen, nicht riesig die Zielgruppe.
Kommentare
Rabbit R1 ist ein ansprechendes, auffälliges Gadget. Geringe Zugangshürden – perfekt für nicht computeraffine Menschen oder Kleinkinder. Funktional: Fragen an GPT-4o stellen und Geschichten erzählen lassen. Dennoch bleibt Vergleich mit bestehender ChatGPT- und Google-Gemini- App enttäuschend. Insbesondere sicherheitsrelevante Probleme schmählich.