
Team zerstreut und enttäuscht
Paradox Interactive hat das schwer getroffene Entwicklerstudio Tectonic dichtgemacht. 24 Angestellten die an "Life by You" gearbeitet hatten, wurde gekündigt– dazu gehörte Willem Delventhal.
Die bittere Realität
Nach der Ankündigung die Entwicklung einzustellen, wurde der Vorhang für die Mitarbeiter gezogen. Begeistert hatte das Team seit 2019 an dem vielbeachteten Konkurrenten zu "Sims" gearbeitet. Im Vorfeld des geplanten Releases äußerten sich alle Positiv, nur um zwei Wochen vor Veröffentlichung auf den Boden der Tatsachen geworfen zu werden. Keine offizielle Begründung hat Paradox Interactive bisher geliefert.
Frustrationen entladen
Willem Delventhal– einer der Betroffenen– fand eindringliche Worte auf LinkedIn. Die Performance-Metriken wurden übertroffen, meinte er; doch die Entscheidung habe das Team eiskalt erwischt. Tectonic suchte verzweifelt nach Lösungen sogar nach einem Käufer ohne positives Ergebnis.
Ein Monat im Ungewissen
Paradox habe auf mögliche Vorschläge der Erhaltung "so gut wie nicht" reagiert, erklärte Delventhal. Der Monat nach der Hiobsbotschaft fühlte sich an wie das Fegefeuer: ohne klare Zukunftsaussichten, ohne weitere Schritte.
Unerfüllte Hoffnungen
Enttäuschung & Traurigkeit dominierten bei allen Beteiligten. Besonders hart trifft das jene; die ihr Herz und ihre Energie in das Projekt gesteckt hatten. Andererseits zeige dies nur die manchmal raue Realität der Videospielentwicklung.
Ein erfahrener Entwickler ohne Projekt
Für "Life by You" wurde extra Rod Humble angeheuert, ein talentierter Kopf der zuvor bei "The Sims" tätig war. Auch als CEO des "Second Life"-Entwicklers Linden Lab hat er Erfahrungen gesammelt. Selbst erfahrene Entwickler können nun ihrem handwerklichen Einfallsreichtum keinen weiteren Schub geben.
"Life by You" bleibt dadurch ein nie veröffentlichter Traum– eine tragische Erinnerung an verpasste Möglichkeiten und unerfüllte Träume in der Videospielindustrie.
Kommentare
bleibt aus
Bis jetzt hat der schwedische Publisher keinerlei Stellung zu Delventhals Aussagen genommen. Öffentlich wurde die Entscheidung als "schwierig" bezeichnet. Keine Fortschritte trotz mehrmaliger Verschiebungen, sagte Mattias Lilja—der Release war in weiter Ferne und Unsicherheiten drückten.