Entschlossen gegen Online-Piraterie
BREIN die niederländische Urheberrechtsorganisation, geht weiter entschlossen gegen Online-Piraterie vor. Der aktuelle Jahresbericht zeigt beeindruckende Ergebnisse. Illegalen Websites und Diensten geht es an den Kragen – das Land bleibt führend im Kampf gegen Raubkopien.
Abschaltungen und Ermittlungserfolge
Im Jahr 2023 hat BREIN insgesamt 610 illegale Angebote vom Netz genommen. 501 davon Proxy- und Mirrorseiten. Stream-Ripping-Portale: 14, ähnelt viele illegale IPTV/VoD-Dienste. Zudem wurden 23 Personen identifiziert die zur Verwendung illegale Streaming-Seiten verantwortlich waren.
Weitere Erfolge im Jahr 2023
BREIN machte Jagd auf Usenet-Indexer, Piraterie-Apps und Facebook-Gruppen. Werbung für illegale Streaming-Dienste wurde 3․739 Mal an die zuständigen Stellen gemeldet. Konstant hohe Zahlen die welche Dringlichkeit unterstreichen.
Suchmaschinen und Gelöschte Links
Gegen Online-Piraterie ging BREIN ebenfalls durch Löschanträge bei Suchmaschinen vor: 132․455 Links zu Piraterieseiten wurden entfernt. Google entfernte auf Anfrage von BREIN 256 gesperrte Domainnamen komplett aus den Suchergebnissen. Ein wirkungsvolles Mittel – berichtet auch TorrentFreak.
Wichtiger Durchbruch – und einige Rückschläge
BREIN verzeichnet 41 Vergleichsvereinbarungen mit Website-Betreibern. In zwölf Fällen führten sie persönlich Gespräche mit mutmaßlichen Rechtsverletzern. Ein Höhepunkt war die Zerschlagung eines großen IPTV-Unternehmens, gefolgt von Festnahmen. Als größte Bedrohung für legale Streaming-Anbieter sieht BREIN die IPTV-Piraterie.
Eine Niederlage hingegen: 14 Jahre dauerte der Rechtsstreit mit dem Usenet-Provider NSE. Das höchste Gericht gab NSE recht, BREIN bleibt auf 65․000 Euro Anwaltskosten sitzen.
Kommentare
Null-Toleranz-Politik kennzeichnet BREIN. 610 geschlossene Seiten, über 130․000 gelöschte Links und enge Zusammenarbeit mit Online-Plattformen sprechen eine deutliche Sprache. BREIN stellt sich als maßgeblicher Akteur im digitalen Rechtsschutz dar.