Polizei Verhaftet Mann wegen Verkauf von Pay-TV-Inhalten

Illegaler Verkauf von Pay-TV-Inhalten zog Verhaftung nach sich

Expertise und Konspiration


Man war festgenommen worden. Intensive Ermittlungen führten die Polizei Karlsruhe zur Gefangennahme eines 35-jährigen Mannes. Dem Verdächtigen wurden gewerbsmäßiger Computerbetrug und Verstöße gegen das Urheberrechtsgesetz vorgeworfen – Geldwäsche ebenfalls.



Gemeinsame Ermittlungen – Erfolg auf ganzer Linie


Eine Anzeige eines deutschen Medienkonzerns brachte den Stein ins Rollen. Am Ende des vergangenen Jahres erfolgte die Anzeige gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf illegalen Pay-TV-Verkauf. Cybercrime-Spezialisten der Kriminalpolizei Karlsruhe und das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg ermittelten zusammen. Ihre intensiven Untersuchungen führten letztlich zu dem besagten 35-Jährigen.



Millionenschaden durch illegale Geschäfte


Wie in einer Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe angegeben, verursachte der Betrug einen beträchtlichen finanziellen Schaden. Rund 2 Millionen Euro Verlust entstanden dem betroffenen Medienunternehmen.



Bevorstehende Auswanderung vereitelt


Vor seiner geplanten Flucht ins Ausland wurde der Mann verhaftet. Über 4․000 Mal hatte er angeblich Zugänge zu kostenpflichtigen Pay-TV-Inhalten verkauft. Alle Transaktionen wurden online ausgeführt – unter anderem mittels Kryptowährungen.



Sichergestellte Beweismittel


Während der Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler brauchbares Beweismaterial. Nebenbei sicherten sie ebenfalls erhebliche finanzielle Mittel. Auf einem verdächtigen Konto lagen fast eine Million Euro bereit – daneben hochwertige Fahrzeuge.



Rechtslage und wirtschaftliche Folgen illegaler TV-Nutzung


Laut einer VAUNET-Studie aus 2023 führt Fernsehpiraterie zu gravierendem wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Schaden. 2022 nutzten 5⸴9 Millionen Deutsche regelmäßig illegale Live-TV-Signale. Dieser Missbrauch führte zu 1⸴8 Milliarden Euro Umsatzschaden und 390 Millionen Euro an entgangenen Steuern und auch Sozialabgaben. Seit 2018 hat sich diese Zahl etwa verdoppelt. Vor allem die Altersgruppe der 24- bis 33-Jährigen ist betroffen – und insgesamt 80 Prozent sind männlich.






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