Operation Endgame Ein Voller Erfolg: Großoffensive Gegen Malware-Familien

Eine der größten kriminellen Schadsoftware-Ringe wurde zerschlagen – durch eine beispiellose internationale Aktion von Strafverfolgungsbehörden aus weiterhin als zehn Ländern. Die Hintermänner wurden festgenommen. Die Operation "Endgame" markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen globale Cybercrime-Szene und gefährliche Malware-Familien. Diese gemeinsame Anstrengung wurde seit Jahren akribisch geplant und vorbereitet.



Der bisher größte Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität


Am 28. und 29. Mai 2024 nahm die groß angelegte Operation ihren Lauf. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, das Bundeskriminalamt (BKA) und ebenfalls Partnerbehörden aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Österreich, den USA und weitere Beteiligte wie Europol und Eurojust – alle führten einen koordinierten Schlag gegen sechs der gefährlichsten Malware-Familien durch. Über 100 Server wurden beschlagnahmt; merhr als 1․300 Domains lahmgelegt. Ebenso wurden Krypto-Wallets im Wert von mehreren Millionen Euro eingefroren – die Behörden feiern diesen Erfolg.





Jahrelange präzise Ermittlungen und Planungen gingen diesen gezielten Maßnahmen voraus. Es wurde gegen bandenmäßige Erpressung, Betrug und Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Die Gruppierungen hinter den Malware-Familien IcedID, SystemBC, Bumblebee Smokeloader Pikabot und Trickbot standen im Fokus. Diese Dropper dienten als Gateways – eingeführt hat es Trojaner zur Daten-Spionage oder Erpressungssoftware zur Infektion der Opfer.



Zugriffe verhindert und rechnerische Kontrolle wiederhergestellt


Die technische Infrastruktur der Malware-Gruppierungen wurde beschlagnahmt – dadurch wurde der Zugriff der Täter auf tausende Opfersysteme entzogen. Allein das Smokeloader-Botnetzbeherbergte im Jahr 2023 mehrere hunderttausend infizierte Rechner. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) übernimmt nun die Benachrichtigung der Opfer – so berichtet das BKA-Wiesbaden in einer offiziellen Pressemitteilung.



Haftbefehle und Vermögensbeschlagnahmung


Gegen acht Hauptverdächtige wurden Haftbefehle erlassen. Dazu gehören die mutmaßlichen Köpfe von Smokeloader und Trickbot. Auch ein Netzwerkadministrator wurde mit einem Vermögensarrest in Höhe von 69 Millionen Euro bedacht. Gesamtainfrieren: Über 70 Millionen Euro auf Kryptowährungs-Wallets – eine immense Summe.



Lob und Anerkennung der Behörden für den historischen Erfolg


Martina Link, BKA-Vizepräsidentin, erklärte: „Mit Endgame ist uns ein historischer Schlag gegen die global agierende Cybercrime-Szene gelungen.“ Intensivste internationale Zusammenarbeit machte es erst möglich diese sechs Schwergewichte der Schadsoftware-Landschaft außer Gefecht zu setzen. Ihr Kollege Dr. Benjamin Krause von der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) betonte: „Nur durch ein kollektives Vorgehen auf internationaler Ebene – so können die finanziellen Ressourcen und Strukturen solcher mächtigen Gruppierungen konsequent zerstört werden.“






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