Der Griff der O2 Abo-Falle: Eine fortwährende Herausforderung

Häufigkeit und Durchschnittskosten: Ein Überblick


Jeden Monat finden rund 10․000 Nutzer sich unfreiwillig in einer Abo-Falle von O2 wieder. Diese ungewollten Abonnements belasten den Geldbeutel durchschnittlich mit etwa 16 Euro monatlich. Da viele ihre Rechnung nicht regelmäßig prüfen, bemerken viele Betroffene die Abbuchungen oft erst nach mehreren Monaten.



Wie die Abo-Falle zuschnappt


Mittels einer als Clickjacking bekannten Methode, wird unbemerkt ein iframe-Layer im Hintergrund eingefügt – während der Nutzer annimmt, nur störende Werbung zu schließen. Die Daten für die monatliche Abbuchung werden dann heimlich an den Mobilfunkanbieter gesendet.



Veränderte Bestätigungsmechanismen seit 2020


Seit 2020 erfordern die Richtlinien der Bundesnetzagentur. Dass Verträge direkt bei Mobilfunkanbietern wie O2 mit dem Klick auf „zahlungspflichtig bestellen“ bestätigt werden müssen. Trotz dieser Maßnahme berichten viele weiterhin von unbewusst abgeschlossenen Abo-Diensten.



Die Rolle der SMS-Bestätigung


Eine Bestätigung per SMS soll Nutzern zusätzliche Sicherheit bieten, indem sie über neue Abos informiert und Optionen zur Stornierung aufzeigt. Aber ebenfalls diese Nachrichten werden oft als Spam wahrgenommen und ignoriert was die Problematik verschärft.



Präventive Maßnahmen: Drittanbietersperre


Eine effektive Methode, sich vor ungewollten Abrechnungen zu schützen ist die Einrichtung einer Drittanbietersperre. Diese sollte idealerweise schriftlich beim Provider angefordert werden und ist über E-Mail, Kundenportale oder Apps durchführbar – leider jedoch nicht rückwirkend.



Was tun, wenn man bereits betroffen ist?


Die ungewünschten Abos sollten umgehend bei der Abrechnungsfirma oder dem Abo-Betreiber gekündigt werden. Dies kann online oder durch Nutzung eines Musterbriefes der Verbraucherzentrale erfolgen. Wichtig dabei ist – eine Rückerstattung nur bei rechtzeitigem Widerspruch möglich ist.



Wer profitiert von dieser Abo-Praxis?


Es gibt Spekulationen, dass Mobilfunkanbieter aus diesen Abo-Fallen finanziellen Nutzen ziehen was die Kulanz bei der Erstattung betroffener Posten zusätzlich erschwert. Ein Sprecher von O2 Telefónica jedoch versichert, dass Kosten erstattet werden wenn die Beanstandungen fristgerecht eingehen.



Die Bedeutung der Meldung bei Behörden


Besonders wichtig ist es, jeden Fall von Abo-Abzocke bei der Polizei und der Bundesnetzagentur zu melden um weiteres Vorgehen gegen unseriöse Anbieter zu ermöglichen. Damit wird nicht nur ein individuelles Problem adressiert allerdings ein Beitrag zum Verbraucherschutz geleistet.






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