Wachstumsphasen und Hürden im deutschen Games-Markt 2023

Umsatz trotz geringerer Verkaufszahlen gestiegen


Im Jahr 2023 registrierte der deutsche Games-Markt eine interessante Entwicklung. Obwohl Verbraucher❬innen❭ weniger Spiele gekauft haben als im Vorjahr, konnte der Umsatz dennoch ein Wachstum von 6 Prozent auf nahezu 10 Milliarden Euro verzeichnen. Dieses Phänomen -- so ergaben Analysen von GfK und data.ai, präsentiert durch den Branchenverband game -- basiert auf den gestiegenen Durchschnittspreisen der verkauften Games.



Spielekonsolen & In-App-Käufe als Wachstumsmotoren


Die Verfügbarkeit neuer Spielkonsolen ohne frühere Engpässe und die In-App-Käufe wurden 2023 als Hauptfaktoren für diese positive Entwicklung identifiziert. Trotz des beeindruckenden Wachstums gibt es in der Branche ebenfalls Besorgnis. Unternehmerische Herausforderungen stehen im Fokus speziell bei Spieleverkäufen wo die Erwartungen hoch waren. Felix Falk, Geschäftsführer von game, plädiert für eine gestärkte Games-Förderung die schon längere Zeit aussteht.



Herausforderungen und Umsatzeinbußen


Zahlreiche Entwicklerstudios weltweit stehen aktuell vor großen Herausforderungen was bereits zu Schließungen & Entlassungen geführt hat. Auch in Deutschland spüren Betriebe die Auswirkungen. So musste Piranha Bytes die Pforten schließen; Innogames trennte sich von 75 Mitarbeitenden. Nicht nur bei Spielen, auch bei Spiele-PCs und -Laptops gab es Rückgänge. Es wurde ein Umsatzrückgang von 17 Prozent bei Spiele-PCs und ein geringerer Umsatz bei Zubehör verzeichnet.



Beständiges Interesse an Spielekonsolen & Online-Games


2023 erlebten Spielkonsolen eine gestiegene Verfügbarkeit was ein großes Umsatzplus nach sich zog. Das Interesse an Spiele-PCs hingegen schien abzunehmen, da viele während der Pandemie bereits in ihre Ausrüstung investiert hatten. Die Live-Service-Spiele bleiben mit Einnahmen aus In-Game- und In-App-Käufen ein bedeutender Umsatztreiber was den anhaltenden Erfolg von Spielen wie "Fortnite" oder "League of Legends" unterstreicht.



Zusammenfassend


Obwohl 2023 weniger Games verkauft wurden, sorgten höhere Durchschnittspreise für ein Umsatzwachstum im deutschen Spielemarkt. Besonders spielkonsolen und Live-Service-Games trugen zum Wachstum bei, während die Branche mit internen Herausforderungen konfrontiert bleibt. Die Forderung nach weiterhin Förderung wird lauter, da die Auswirkungen auf Entwicklerstudios klar sind und die Branche nach Wegen sucht, sich langfristig positiv zu ausarbeiten.






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