In einem geschätzten Manöver kurz bevor die Vision Pro in China Einzug hält, gelingt es Apple, den lokalen Internet-Riesen Tencent für sich zu gewinnen. Dies wird vom im Silicon Valley ansässigen Fachdienst The Information enthüllt. Der Deal sichert; dass wichtige Apps von Tencent für Apples visionOS optimiert werden.
Zentrale Apps für das neue Ökosystem
Tencent steht hinter einigen der wichtigsten Plattformen in China, darunter die berühmte "Super-App" WeChat der Nachrichtendienst Tencent Weibo die Messaging-App QQ, das Finanzangebot WeBank, das Filmunternehmen Tencent Pictures und ebenfalls renommierte Spieleentwickler. Diese Player haben eine Änderung in ihren Sichten vorgenommen und bereiten nun ihre Angebote für eine Integration in visionOS vor.
Ein Vergleich der Gewicht hat
Experten setzen den Abschluss mit Tencent auf eine Stufe mit Apples Kooperation mit Disney in den USA. Da war Disney+ direkt ab Starttag auf der Vision Pro verfügbar, ein Zug der für die Akzeptanz des Mix-Reality-Headsets essentiell war. Analoge Angebote stecken derzeit in den Kinderschuhen oder fehlen gänzlich, ebenso wie die Zurückhaltung von Meta & Google zeigt.
Die Brücke zum chinesischen Markt
Ohne die Unterstützung durch Tencent hätte Apple vor größeren Hürden gestanden, seine Vision Pro auf dem chinesischen Markt zu etablieren. Der Schritt ist dadurch laut The Information "entscheidend" für den Erfolg in der Volksrepublik. Noch schweigen Informationen über mögliche Verhandlungen Apples mit anderen chinesischen Schwergewichten wie Baidu oder Sina.
Mehr Dienste für China in Arbeit
Parallel zur Markteinführung der Vision Pro zielt Apple darauf ab, sein Diensteportfolio in China zu erweitern. Einige Angebote wie Arcade, TV+ und Fitness+ fehlen dort bisher, teils aus politischen Beweggründen. Bei einem Besuch in China verkündete Apple-CEO Tim Cook die Markteinführung der Vision Pro "noch in diesem Jahr" und unterstrich damit die Bedeutung des chinesischen Marktes.
Hürden und Zukunftsaussichten
Es gibt jedoch weitere Hürden für Apple in China, unter anderem ein Markenrechtsstreit mit Huawei über den Namen "Vision Pro". Verhandlungen laufen; eine Umbenennung in China könnte jedoch nötig werden. Erste europäische Länder dürfen sich indes auf den Sommer freuen, wenn die Vision Pro auch dort erscheinen soll.
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