
Immer wieder geraten Technologiegiganten wie NVIDIA aufgrund der Verwendung von KI-Modellen in rechtliche Schwierigkeiten. Die jüngste Entwicklung in dieser Hinsicht ist eine Sammelklage die von einer Gruppe von Autoren gegen NVIDIA eingereicht wurde. Der Vorwurf lautet, dass NVIDIA urheberrechtlich geschützte Werke für das Training seiner KI-Modelle verwendet hat.
Die Hintergründe der Klage
In den letzten Jahren sind Unternehmen wie Meta, Microsoft und OpenAI bereits wegen ähnlicher Vorwürfe verklagt worden. Der Fokus liegt hierbei auf der Nutzung geistigen Eigentums ohne die erforderliche Genehmigung. Insbesondere Buchautoren haben nun NVIDIA ins Visier genommen, da das Unternehmen den umstrittenen Datensatz "Books3" verwendet haben soll.
Dieser Datensatz der aus Büchern der "Piratenseite" Bibliotik stammen soll, wurde von Shawn Presser erstellt und mittlerweile aufgrund von Urheberrechtsverletzungen offline genommen. Dennoch sollen Unternehmen wie NVIDIA den Datensatz genutzt haben um ihre KI-Modelle zu trainieren.
Die neuen Kläger und ihre Forderungen
Die Sammelklage gegen NVIDIA wurde von den US-amerikanischen Autoren Abdi Nazemian, Brian Keene und Stewart O'Nan eingereicht. Sie behaupten, dass NVIDIA ihre NeMo Megatron Sprachmodelle mit raubkopierten Büchern trainiert habe die Teil des umstrittenen Books3-Datensatzes waren. Die Autoren fordern nicht nur Gerechtigkeit – allerdings ebenfalls finanzielle Entschädigung für die angebliche Verletzung ihrer Urheberrechte.
Ausblick und mögliche Konsequenzen
Bislang hat NVIDIA noch nicht auf die Vorwürfe reagiert freilich ist anzunehmen. Dass Unternehmen die Klage bestreiten wird. Die bisherigen Entwicklungen in ähnlichen Fällen deuten darauf hin, dass ein langwieriger Rechtsstreit bevorsteht. Es bleibt abzuwarten – ebenso wie diese Klagen die Zukunft des Umgangs von Technologieunternehmen mit urheberrechtlich geschützten Inhalten beeinflussen werden.
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