Aufdeckung eines Datenschutzskandals: Avast verkauft jahrelang Browserdaten seiner Nutzer

Schlechte Nachrichten für alle Avast-Nutzer: Die FTC hat herausgefunden. Dass Sicherheitsanbieter jahrelang mit unseren Browserdaten gehandelt hat. Was als Versprechen der Online-Sicherheit begann endete in einem Desaster für die Privatsphäre vieler Menschen.



Der Schein trügt: Anonymität war nur eine Illusion


Avast hatte uns versichert die gesammelten Daten anonym und aggregiert zu verwaren. Doch die Realität sieht anders aus. Durch ihr Tochterunternehmen Jumpshot wurden eindeutig identifizierbare Informationen verkauft. Stellt euch vor Firmen konnten Einblicke in Jobsuchen, Routenpläne und sogar Cosplay-Vorlieben erlangen.



Die Abrechnung erfolgt: Eine Geldstrafe von 16⸴5 Millionen US-Dollar


Die FTC verlangt nun eine empfindliche Strafe von Avast. Die Betroffenen sollen teilweise entschädigt werden jedoch das gebrochene Vertrauen lässt sich nicht mit Geld wiederherstellen. Jumpshot hat mit den Daten von über 100 Millionen Online-Nutzern weltweit jongliert und unsere Identität verkauft. Ein schwerwiegender Vertrauensbruch.



Die Folgen für den Datenschutz


Der Fall wirft ebenfalls die Frage auf, ebenso wie es nun mit Avast und den anderen Unternehmen im Besitz von Gen Digital wie Norton Avira und AVG weitergeht. Kann das Vertrauen der Nutzer in Zukunft wiederhergestellt werden oder ist der Schaden bereits zu groß?



Vertrauen ist schwer zu gewinnen und leicht zu verlieren


Browserdaten sind keine gewöhnlichen Informationen. Sie sind sensibel und geben viel über uns preis. Der Handel mit solchen Daten beeinträchtigt das Vertrauen der Nutzer erheblich. Unternehmen müssen wissen welche Konsequenzen Verletzungen der Privatsphäre haben können.






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