Facebooks Messenger implementiert Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für persönliche Chats und Anrufe

Endlich ist es soweit: Der Facebook Messenger erhält eine automatische Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für alle persönlichen Chats und Anrufe. Diese lang ersehnte Funktion wurde kürzlich von Mark Zuckerberg, dem CEO von Meta, in seinem Broadcast-Channel auf Instagram angekündigt. Zuckerberg lobte sein Team für die jahrelange Arbeit die in die Umgestaltung des Messengers geflossen ist und betonte die Bedeutung dieser neuen Sicherheitsmaßnahme.



Was bedeutet die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung?


Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist ein Sicherheitsmechanismus, bei dem die Daten bereits auf dem Endgerät des Absenders verschlüsselt und erst auf dem Endgerät des Empfängers wieder entschlüsselt werden. Dadurch ist es für Dritte selbst für den Anbieter der Plattform unmöglich die Inhalte der Kommunikation einzusehen. Dies stellt eine erhöhte Privatsphäre & Sicherheit für die Nutzer des Messengers dar.



Bedeutung für persönliche Kommunikation


Die Implementierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gilt insbesondere für persönliche Chats und Anrufe zwischen zwei Personen die beide den Messenger verwenden. Dies stellt sicher; dass sämtliche Inhalte dieser Unterhaltungen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Bisher war es möglich, einen geheimen Chat manuell zu aktivieren um eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu gewährleisten. Mit der automatischen Verschlüsselung wird dieser Schutz nun standardmäßig für alle persönlichen Gespräche im Messenger aktiviert.



Die Rolle von Meta und WhatsApp


Meta, das Unternehmen hinter dem Facebook Messenger, setzt sich ebenfalls bei WhatsApp für verschlüsselte Nachrichten ein. Die Verschlüsselung der Kommunikation wird immer wichtiger da die Privatsphäre der Nutzer zunehmend bedroht ist. Will Cathcart der CEO von WhatsApp, betont die Wichtigkeit von verschlüsselten Chats und selbstlöschenden Nachrichten um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Er war bereits in Europa zu Gesprächen über Datenschutz & Privatsphäre.



Interoperabilität und Digital Markets Act


Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit der Nutzer stehen im Mittelpunkt des Digital Markets Act (DMA) der unter anderem vorschreibt, dass große Messenger-Dienste wie WhatsApp und der Facebook Messenger interoperabel werden müssen. Dies bedeutet, dass es Drittanbietern ermöglicht werden muss mit diesen Diensten zu kommunizieren. Die Abschaltung der Möglichkeit zwischen dem Messenger & Instagram Nachrichten auszutauschen könnte ein erster Schritt sein um diesen Vorgaben nachzukommen.



Das Ziel dieser Regulierung ist es die Privatsphäre der Nutzer zu stärken und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Messenger-Diensten zu gewährleisten. Dadurch wird sichergestellt: Die Sicherheitsstandards der einzelnen Messenger-Dienste eingehalten werden unabhängig davon welchen Dienst die Nutzer verwenden.






Kommentare

Die Implementierung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Facebook Messenger markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer. Meta & WhatsApp setzen sich dafür ein – die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und die Sicherheit der Kommunikation zu gewährleisten. Die Regulierung durch den Digital Markets Act strebt danach die Interoperabilität zwischen verschiedenen Messenger-Diensten zu fördern und die Privatsphäre der Nutzer zu stärken.


Anzeige