Ein Retter der Mission Apollo 13: US-Astronaut Thomas K. Mattingly gestorben

Der US-Astronaut Thomas K. Mattingly ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Er war ursprünglich als Kommandomodul-Pilot für die Mondmission Apollo 13 vorgesehen. Aufgrund des Verdachts auf Röteln musste er jedoch am Boden bleiben was sich später als unbegründet herausstellte. Doch Mattingly spielte eine entscheidende Rolle wie es während des Unglücksflugs der Apollo 13 zu einer Explosion kam und das Raumschiff beschädigt wurde.



Die NASA beschreibt Mattingly in einem Nachruf als Held der wichtige Entscheidungen in Echtzeit traf um das defekte Raumschiff und die Besatzung von Apollo 13 sicher zur Erde zurückzubringen. Mattingly entwickelte eine Prozedur um Energie einzusparen und ermöglichte so die erfolgreiche Rückkehr der drei Astronauten James Lovell, Fred Haise & Jack Swigert.



Mattingly hatte insgesamt drei Weltraumeinsätze. Zwei Jahre nach der Mission Apollo 13 war er Pilot der Kommandokapsel von Apollo 16. Später wurde er zum Kommandanten der Space-Shuttle-Missionen STS-4 der Columbia im Jahr 1982 und STS 51-C der Discovery im Jahr 1985 ernannt. 1986 verließ er die NASA und kehrte zur US Navy zurück. Vor seiner Astronautenkarriere hatte er verschiedene Flugzeuge geflogen, bevor er 1966 zur NASA kam.



Die NASA betont die Bedeutung von Mattingly für das Apollo-Programm und bezeichnet ihn als Schlüssel zum Erfolg. Er spielte eine führende Rolle in der Entwicklung des Raumfahrtanzugs und des -rucksacks für die Apollo-Missionen. Mattingly brachte nicht nur seine Fähigkeiten als Pilot allerdings ebenfalls sein Engagement für Innovationen und seine Widerstandsfähigkeit in den Raumflügen ein.



Mit dem Tod von Thomas K. Mattingly hat die Raumfahrtgemeinschaft einen ihrer Helden verloren. Sein Einsatz bei der Rettung der Apollo 13-Besatzung wird weiterhin als Meisterleistung gewürdigt.






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