Das US-amerikanische Spielestudio Bungie hat angekündigt, etwa 100 von 1200 Angestellten zu entlassen. Grund dafür sind die deutlich unter den Prognosen liegenden Einnahmen des Unternehmens. Laut Bloomberg liegt der Rückgang bei 45 Prozent. Als Ursache für die schlechten Zahlen gibt Geschäftsführer Pete Parsons die schwache Spielerbindung in "Destiny 2" an. Besonders die jüngste Erweiterung "Lightfall" erhielt schlechte Kritiken was zu einer weiteren Verschlechterung der Finanzen führte. Verbesserung ist erst mit der nächsten Erweiterung "The Final Shape" zu erwarten, deren ursprünglich geplanter Veröffentlichungstermin von Februar 2024 auf Juni 2024 verschoben wurde.
Die Entscheidung Mitarbeiter zu entlassen kam überraschend. Bloomberg berichtet; dass die negativen Zahlen zum finanziellen Zustand von Bungie bereits vor zwei Wochen intern bekannt gegeben wurden. Zu diesem Zeitpunkt wurde angekündigt, Maßnahmen zur Kostensenkung umzusetzen ebenso wie das Streichen von Reisen den Stopp von Neueinstellungen und Lohnerhöhungen. Die Mitarbeiter wurden dazu ermutigt gemeinsam den Sturm zu überstehen was den Eindruck erweckte, dass alle Angestellten gebraucht werden und im Unternehmen bleiben sollten. Am Montag erhielten jedoch Dutzende von Angestellten eine Einladung zu einem 15-minütigen Meeting, in dem ihnen ihre Entlassung mitgeteilt wurde.
Besonders betroffen von den Entlassungen sind die Support-Abteilungen, das Community-Management und das Publishing. Einige dieser Bereiche sollen ausgelagert werden. Die entlassenen Angestellten erhalten eine Abfindung für mindestens drei Monate und die Krankenversicherung wird weiterhin bezahlt. Allerdings werden andere Leistungen » wie die Erstattung von Spesen « sofort eingestellt. Aufgrund dessen haben die Betroffenen gehetzt ihre Quittungen einzureichen. Die Entlassungen sind Teil von weiteren Maßnahmen zur Kostensenkung bei Sony. Laut Bloomberg haben ebenfalls andere Spielestudios ihre Belegschaft reduziert.
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