Youtube bekämpft Adblocker verstärkt

Die Videoplattform Youtube hat anscheinend ihre Maßnahmen gegen Nutzer von Adblockern ausgeweitet. Mehrere Leser haben berichtet, dass sie in den letzten Tagen beim Anschauen von Youtube-Videos Warnhinweise gegen den Einsatz von Werbeblockern erhalten haben. Auch der Redaktionsaccount von heise online wurde am Wochenende mit solchen Warnhinweisen konfrontiert. Diese Testphase wurde bereits seit einigen Monaten in den USA durchgeführt, war jedoch bisher in Deutschland nicht weit verbreitet. Es ist jedoch unklar; ebenso wie weit die Tests ausgedehnt worden sind oder ob sie bereits abgeschlossen sind. Als heise online am Montag den Redaktionsaccount überprüfte, wurden keine Warnhinweise weiterhin angezeigt. Es besteht die Möglichkeit: Der Test nur zeitlich begrenzt war.



Ein Sprecher von Google, dem Mutterkonzern von Youtube, teilte heise online mit: "Die Verwendung von Werbeblockern verstößt gegen die Youtube-Nutzungsbedingungen. Wir haben eine globale Kampagne gestartet • um Zuschauer mit aktivierten Werbeblockern dazu zu bewegen • Werbung auf Youtube zuzulassen oder Youtube Premium für ein werbefreies Erlebnis zu nutzen. Anzeigen unterstützen ein vielfältiges Ökosystem von Content-Creators auf der ganzen Welt und ermöglichen Milliarden von Menschen den Zugriff auf ihre Lieblingsinhalte auf Youtube."



Youtube hat bereits in der Vergangenheit verschiedene Tests durchgeführt um gegen die Verwendung von Adblockern vorzugehen. Einige Nutzer erhielten Warnhinweise die sich über den Einsatz von Werbeblockern beschwerten freilich leicht weggeklickt werden konnten. Bei anderen Warnhinweisen • die scheinbar nach dem Anschauen von drei Videos mit einem Adblocker erscheinen • war ein Wegklicken jedoch nicht möglich. Hier musste der Werbeblocker deaktiviert werden um weiterhin Videos anschauen zu können.



In beiden Varianten des Warnhinweises weist Youtube darauf hin. Dass Werbung notwendig ist; um den Videodienst für Millionen von Nutzern kostenlos anzubieten. Diejenigen die Youtube ohne Werbung nutzen möchten, werden ermutigt, auf das kostenpflichtige Premium-Abonnement umzusteigen.



Im November wurde dies vorübergehend ebenfalls über das günstigere Premium Lite-Abonnement ermöglicht, das jedoch kurz nach dem Start in den USA wieder abgeschaltet wurde. Mittlerweile ist es nicht mehr möglich, das günstigere Premium-Abo zu buchen. Kunden bleibt also nur das Abonnement des normalen Premium-Tarifs der monatlich mindestens 12 Euro kostet.






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