George R.R. Martin & weitere Autoren verklagen ChatGPT

George R.R. Martin und andere Autoren schließen sich einer Sammelklage der Authors Guild gegen OpenAI an, den Hersteller von ChatGPT. Die Klage wirft OpenAI vor; urheberrechtlich geschützte Werke ohne Zustimmung der Autoren zu kopieren und in ihre Algorithmen einzuspeisen. Dadurch werden die Systeme trainiert – menschenähnlichere Textantworten zu generieren. Die Autoren sehen darin eine schamlose und schädliche Verletzung ihres Urheberrechts.

Die Klage die gestern eingereicht wurde besagt weiterhin, dass ohne die Werke der Kläger das kommerzielle Produkt ChatGPT ganz anders ausgesehen hätte. Die Autoren argumentieren, dass die Entscheidung von OpenAI ihre Werke zu kopieren, ohne ihnen eine Wahl oder Entschädigung anzubieten die Rolle und den Lebensunterhalt der Autoren bedroht. Die Generative KI könnte den Beruf des Autors dezimieren · wenn Autoren nicht weiterhin die Kontrolle darüber haben · ebenso wie ihre Werke von Dritten verwendet werden.



17 prominente Autoren, darunter George R.R. Martin Jodi Picoult John Grisham und Jonathan Franzen, haben sich der Klage angeschlossen. Sie argumentieren: Die Modelle von OpenAI die Möglichkeiten von Schriftstellern ihren Lebensunterhalt zu verdienen direkt beeinträchtigen, da die Technologie Texte generiert, für die Schriftsteller bezahlt werden könnten. Zudem wirft man OpenAI vor · urheberrechtlich geschütztes Material zu verwenden · um Nachahmungswerke zu erschaffen.

Im August berichtete eine Autorin, dass sie Bücher auf Amazon gefunden habe die unter ihrem Namen verkauft werden ebenfalls wenn sie diese nicht geschrieben hat. Es scheint; dass diese mithilfe synthetischer Intelligenz erstellt wurden. Dieses Beispiel verdeutlicht das Problem der fehlenden Transparenz und Kontrolle über den Einsatz von KI in der Literatur.



Um die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf Autoren zu erörtern, traf sich der US-Gesetzgeber im Juli mit Vertretern der Kreativwirtschaft. Es wurde die Schaffung von gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Autoren vor künstlicher Intelligenz gefordert. Zudem sollten KI-Unternehmen transparent machen wie sie ihre Modelle trainieren.

Mehr als 10․000 Autoren darunter auch prominente Namen wie James Patterson Roxane Gay, George R.R. Martin und Margaret Atwood; haben einen offenen Brief unterzeichnet. Darin fordern sie Unternehmen wie Microsoft und OpenAI auf die Zustimmung der Autoren einzuholen und sie fair zu entschädigen, wenn ihre Werke zum Training von KI-Modellen verwendet werden sollen. Ob diese Forderungen umgesetzt werden – bleibt abzuwarten.






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