
Microsoft stand in letzter Zeit in den Schlagzeilen, als zahlreiche interne Dokumente und E-Mails der Xbox geleakt wurden. Diese Dokumente wurden auf der Website der US-Justiz veröffentlicht und enthielten unter anderem Informationen über den Xbox-Series-Refresh, geplante Spiele-Releases und die Next-Gen-Konsole. Jetzt hat Xbox-Chef Phil Spencer in einem Beitrag auf X, dem ehemaligen Twitter, zu den Leaks Stellung genommen und erklärt, dass es hart sei, die Arbeit des Xbox-Teams in dieser Form zu sehen.
Unklar war zunächst, wie die Dokumente auf die Website der US-Justiz gelangt sind. Richterin Jacqueline Corley vom District Court in Northern California, die die Verhandlung zwischen Microsoft und der FTC geleitet hat, schiebt in einem neuen Schreiben Microsoft selbst die Schuld zu. Laut der Richterin war Microsoft dafür verantwortlich, die Dokumente zu prüfen und dem Gericht einen Link für den Upload zu schicken. Dabei wurde jedoch übersehen, dass im Anhang eines dieser Dokumente zahlreiche weitere PDFs mit internen Informationen enthalten waren.
Spencer betont in seinem Beitrag, dass die geleakten Informationen veraltet seien und sich seitdem viel geändert habe. Er erklärt, dass das Xbox-Team über alte E-Mails und Dokumente Bescheid wisse und dass es hart sei, die Arbeit des Teams auf diese Weise zu sehen. Spencer verspricht, dass die wirklichen Pläne mitgeteilt werden, wenn sie soweit sind.
Tatsächlich sind die internen Präsentationen und E-Mails teilweise mehrere Jahre alt. Die Informationen über geplante Spiele-Releases von Bethesda, wie zum Beispiel "Dishonored 3" und Remasters von "Oblivion" und "Fallout 3", stammen aus dem Jahr 2020 und wurden vor der Übernahme von Bethesda durch Microsoft erstellt. Daher könnten sich die Pläne seitdem geändert haben.
Details zu Next-Gen-Konsolen und Xbox-Refreshes stammen jedoch aus dem vergangenen Jahr. Es ist jedoch möglich, dass sich auch diese Details inzwischen geändert haben. Viele der Präsentationsfolien weisen darauf hin, dass die Finanzierung für bestimmte Produkte und Funktionen noch gesichert werden muss. Es ist also unwahrscheinlich, dass die geleakten Konsolen und Gamepads genau so in den Handel kommen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sich Microsofts Idee von einem hybriden Next-Gen-Ökosystem grundlegend geändert hat.
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