Autoren reichen Sammelklage gegen OpenAI wegen Copyright-Verletzung ein

Mehrere Autoren haben eine Sammelklage gegen OpenAI eingereicht. Sie werfen dem Microsoft-Partner vor, ihre urheberrechtlich geschützten Werke ohne Genehmigung für das Training seiner Large Language Models, insbesondere des GPT-basierten Chatbots ChatGPT, verwendet zu haben. Der Chatbot kann die Werke der Autoren auswendig und korrekt zusammenfassen und auf Zuruf Texte im Stil der Autoren verfassen. Laut der Klage verstößt OpenAI damit gegen das US-Urheberrecht und den Digital Millennium Copyright Act (DMCA), da es wichtige Angaben über die Originalurheber und die Nutzungsbedingungen unterschlägt. Zusätzlich werden Vorwürfe wegen unlauteren Wettbewerbs unerlaubter Handlungen und ungerechtfertigter Bereicherung erhoben.



Klage im Namen aller US-Copyright-Inhaber


Die Klage wurde im Namen mehrerer Autoren wie Michael Chabon, David Henry Hwang Matthew Klam Rachel Louise Snyder & Ayelet Waldman eingereicht, beantragt jedoch die Zulassung als Sammelklage für alle Urheberrechtseigner von Texten in den USA. In der Klage wird betont » dass OpenAI selbst die Bedeutung von langen « professionell geschriebenen Texten für das Training seiner Large Language Models hervorgehoben hat.



Forderung nach Schadenersatz und Gewinnabschöpfung


In der Klage werden Schadenersatz Gewinnabschöpfung zivilrechtliche Strafen, Zinsen und die Erstattung der Verfahrenskosten gefordert. OpenAI war bisher nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Klage mit dem Namen Chabon et al v OpenAI ebenfalls bekannt als Authors v. OpenAI, wurde beim US-Bundesbezirksgericht für das nördliche Kalifornien eingereicht.



Bereits mehrere Sammelklagen gegen OpenAI


Es ist nicht die erste Sammelklage gegen OpenAI wegen der unerlaubten Nutzung fremder Werke. Im November des Vorjahres hat der Programmierer • Autor & Anwalt Matthew Butterick bereits eine Sammelklage gegen Github • Microsoft und OpenAI eingereicht. Im Juni und Juli folgten weitere Sammelklagen von Buchautoren. Es wird vermutet, dass die verschiedenen Autoren-Sammelklagen zusammengelegt werden könnten.



Weitere Klagen gegen OpenAI


Zusätzlich zu den Sammelklagen wurden auch individuelle Klagen gegen OpenAI eingereicht. Eine Gruppe von Personen hat OpenAI & Microsoft wegen der ungenehmigten Nutzung von Online-Postings und Stimmaufnahmen eines Minderjährigen verklagt. Zwei Programmierer haben OpenAI verklagt • da das Unternehmen Daten von Hunderten Millionen Nutzern ohne deren Wissen verwendet • um seine Künstliche Intelligenz zu optimieren. Ein Radiomoderator hat OpenAI wegen übler Nachrede verklagt da der Chatbot falsche Behauptungen über ihn aufgestellt hat.



Kurzum, OpenAI sieht sich mit mehreren Klagen konfrontiert, in denen verschiedene Vorwürfe wie Copyright-Verletzung, Datenschutzverletzung, unlauterer Wettbewerb und üble Nachrede erhoben werden. Die Forderungen der Kläger reichen von Schadenersatz bis zur Freilegung von Gewinnen und zivilrechtlichen Strafen. OpenAI hat bisher keine Stellungnahme zu den Klagen abgegeben.






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