Nintendo Switch 2 - Neues Konzept zur Lösung des Joy-Con-Drift-Problems

Die Nintendo Switch hatte seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 2017 mit einem ärgerlichen Problem zu kämpfen: dem Joy-Con-Drift. Dabei handelt es sich um ungewollte Bewegungen der Analog-Sticks die wahrscheinlich auf mechanische Abnutzung zurückzuführen sind. Nintendo bietet in einigen Ländern einen kostenlosen Reparaturservice an um das Problem zu beheben. Allerdings deutet ein kürzlich angemeldetes Patent darauf hin. Dass Nintendo in der nächsten Konsolengeneration das Problem dauerhaft lösen will.



Neue Joysticks könnten den Stick-Drift eliminieren


Die wahrscheinlichste Ursache für den Joy-Con-Drift ist nach jahrelangen Untersuchungen der Einfluss von Staub und die mechanische Abnutzung der verbauten Potentiometer. Durch wiederholte Nutzung verschleißen diese und verursachen ungenauen Widerstandswerten. Das neue Patent beschreibt Joysticks – die mithilfe von Magnetfeldern anstelle physischer Kontakte die Position des Sticks erkennen können. Dadurch wird die mechanische Abnutzung minimiert und der Stick-Drift könnte der Vergangenheit angehören.



Ähnlichkeit zu Hall-Effekt-Joysticks


Die von Nintendo patentierte Technologie weist Ähnlichkeiten zu den Hall-Effekt-Joysticks auf die bereits von einigen Drittanbieter-Controllern verwendet werden. Auch bei diesen Controllern werden Magnete verwendet und sie werden als "driftfrei" beworben. Zuletzt hatte Sega bei der Dreamcast-Konsole einen solchen Controller verbaut.



Vorgehen von Sony & Microsoft


Um dem Stick-Drift vorzubeugen, setzen die Konkurrenten von Nintendo, Sony und Microsoft, auf Pro- und Elite-Controller, bei denen die sogenannte Deadzone vergrößert werden kann. Dadurch werden ungewollte Bewegungen des Sticks, ebenso wie sie beim Stick-Drift auftreten, eliminiert gleichwohl auf Kosten der Präzision. Besitzer eines normalen Xbox Series- oder DualSense-Controllers können die Deadzone nur in bestimmten Spielen einstellen. Ein weiterer Vorteil von magnetischen Joysticks ist, dass sie keine Kompensation für den Stick-Drift benötigen und deshalb die Deadzones sehr klein sein können. Gerade für Shooter-Spiele ist das ein großer Vorteil, da so besonders präzise gezielt werden kann.



Nintendo Switch 2 auf der Gamescom gezeigt


Es bleibt abzuwarten, ob Nintendo das neue Patent tatsächlich in der nächsten Konsolengeneration umsetzen wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch hoch, insbesondere angesichts der Probleme die der Joy-Con-Drift sowie für das Unternehmen als ebenfalls für die Nutzer verursacht hat. Habt ihr bereits Erfahrungen mit driftenden Joysticks gemacht? Wie habt ihr das Problem gelöst, abgesehen vom Kauf eines neuen Controllers? Kennt ihr bereits Controller mit Hall-Effekt-Joysticks? Schreibt uns eure Erfahrungen gerne in die Kommentare!






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