Robotaxi-Betreiber muss nach Unfall mit Rettungskräften die Flotte reduzieren

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Feuerwehr missachtet: Robotaxi-Betreiber bekommt Grenzen gesetzt

Die Betreiber von fahrerlosen Taxis haben weiterhin mit technischen Problemen zu kämpfen. Nach einem erneuten Unfall mit einem Robotaxi, das die Vorfahrt eines Feuerwehrautos missachtete, sieht sich ein Anbieter nun gezwungen, seine Flotte zu verkleinern. Ein Fahrzeug des Unternehmens Cruise fuhr in San Francisco über eine Kreuzung und folgte dabei dem grünen Ampelsignal. Dabei übersah es jedoch das mit Blaulicht unterwegs befindliche Feuerwehrauto und es kam zu einem Zusammenstoß. Der Fahrgast im Cruise-Taxi wurde dabei leicht verletzt. Die zuständige Verkehrsbehörde hat daraufhin angeordnet, dass die aktive Flotte des Unternehmens um 50 Prozent reduziert werden muss. Tagsüber dürfen nur noch maximal 50 fahrerlose Taxis gleichzeitig im Stadtgebiet von San Francisco unterwegs sein, während in den ruhigeren Nächten bis zu 150 Fahrzeuge zugelassen sind.



Sicherheit hat oberste Priorität


Die Verkehrsbehörde betont, dass die Sicherheit der reisenden Öffentlichkeit absolute Priorität hat. Sie behält sich das Recht vor, Test- und Einsatzgenehmigungen auszusetzen oder zu widerrufen, wenn ein unangemessenes Risiko für die öffentliche Sicherheit festgestellt wird. Das kalifornische Straßenverkehrsamt zeigt sich durch die zunehmende Anzahl von Vorfällen besorgt und fordert von den Robotaxi-Betreibern eine verbesserte Sicherheit.



Wahrnehmungsproblem oder echte Risiken?


Cruise hingegen argumentiert, dass es sich hierbei größtenteils um ein Wahrnehmungsproblem handelt. Autonome Fahrzeuge sind noch relativ neu und kleinere Probleme erhalten oft direkt große Aufmerksamkeit. Dagegen werden Unfälle im normalen Straßenverkehr und die hohe Zahl von Verkehrstoten jedes Jahr weitestgehend als normal angesehen. Die meisten Schwierigkeiten mit fahrerlosen Fahrzeugen werden nur dann kritisch betrachtet, wenn sie sich deutlich von den gewohnten Verkehrsproblemen abheben. Ein solcher Fall ist beispielsweise, wenn die autonomen Autos plötzlich mitten im Verkehr stehenbleiben und andere Fahrzeuge dadurch behindert werden.



Fazit


Die Betreiber von fahrerlosen Taxis stehen vor großen Herausforderungen bei der Gewährleistung der Sicherheit im Straßenverkehr. Die technischen Probleme und Vorfälle wie der Zusammenstoß mit einem Feuerwehrauto machen deutlich, dass es noch viel Arbeit gibt, um die autonomen Fahrzeuge zuverlässig und sicher in den Verkehr zu integrieren. Die Sicherheit der reisenden Öffentlichkeit steht hierbei an oberster Stelle und die Verkehrsbehörden sind bereit, bei Verstößen gegen die Sicherheitsstandards konsequent durchzugreifen. Es bleibt abzuwarten, wie die Robotaxi-Betreiber ihre Flotten anpassen und verbessern, um die Sicherheit zu gewährleisten und das Vertrauen der Nutzer und Behörden zurückzugewinnen.






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