Microsoft eröffnet in Großbritannien letzte Runde zu Activision Blizzard

Microsoft kämpft weiterhin um die Übernahme des Unternehmens Activision Blizzard. Nachdem die US-amerikanische Handelsbehörde FTC ihren Widerstand gegen den Deal zurückgezogen hatte, bleibt nun nur noch die Berufung in Großbritannien. Die britische Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) hatte Microsoft als einzige Behörde die Übernahme untersagt. Grund hierfür war die Sorge um die zu große Dominanz von Microsoft auf dem Cloud-Gaming-Markt nach der Übernahme.

Nachdem die FTC vor Gericht gescheitert war hat die CMA nun alleine die Verantwortung. Es wird vermutet; dass die beiden Behörden ihr Vorgehen gegen Microsoft eng koordiniert haben. Trotzdem schätzen Branchenkenner die Chancen von Microsoft als hoch ein, bei der Berufung erfolgreich zu sein ebenfalls wenn solche Einsprüche in Großbritannien nicht häufig Erfolg haben. Microsoft hat nun die aktualisierten Unterlagen an die CMA übermittelt. Darin betont das Unternehmen, dass die CMA die Cloud-Gaming-Deals berücksichtigen solle und auch die fortlaufende Überwachung durch die EU. Zusätzlich solle die CMA auch den neuen Vertrag mit Sony zur Kenntnis nehmen, in dem dem PlayStation 5-Hersteller zehn Jahre lang Call of Duty-Games zugesichert wurden.



Microsoft hat außerdem neue Erkenntnisse im Zuge der FTC-Verhandlungen vorgelegt. Zudem arbeitet das Unternehmen derzeit an einem finalen Vorschlag zur Änderung der Übernahmebedingungen. Es wird vermutet, dass Microsoft vorschlagen wird die Cloud-Gaming-Rechte in Großbritannien zu verkaufen. Damit könnte Microsoft die Bedenken der CMA hinsichtlich der Dominanz auf dem Markt entkräften.

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft steht weiterhin auf der Kippe. Die CMA ist die letzte Hürde – die es zu überwinden gilt. Die Aussichten von Microsoft werden von den meisten Branchenexperten als positiv eingeschätzt, obwohl solche Einsprüche in Großbritannien normalerweise keinen Erfolg haben. Microsoft hat nun die aktualisierten Unterlagen an die CMA übermittelt und betont. Dass Cloud-Gaming-Deals und die EU-Überwachung berücksichtigt werden sollten. Zusätzlich soll die CMA den neuen Vertrag mit Sony zur Kenntnis nehmen, in dem die Zusage von zehn Jahren Call of Duty-Games enthalten ist. Außerdem hat Microsoft neue Erkenntnisse vorgelegt die im Zuge der FTC-Verhandlungen zum Vorschein kamen. Möglicherweise wird Microsoft vorschlagen die Cloud-Gaming-Rechte in Großbritannien zu verkaufen um den Bedenken der CMA entgegenzukommen. Es bleibt abzuwarten; ebenso wie die CMA auf die neuen Unterlagen reagiert und ob sie ihre Entscheidung revidieren wird.






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