Deadline verlängert: Microsofts Activision-Übernahme braucht länger

Deadline verlängert: Microsofts Activision-Übernahme braucht länger

Microsoft und Activision Blizzard haben beschlossen die Frist für die Übernahme des Spieleherstellers zu verlängern. Ursprünglich hatten beide Unternehmen bis zum 18. Juli Zeit, den Deal abzuschließen. Aufgrund des Widerstands der britischen Wettbewerbsaufsicht CMA wurde diese Frist jedoch nicht eingehalten. Nun haben Microsoft & Activision Blizzard eine neue Frist bis zum 18. Oktober ausgehandelt.

Als Ausgleich für die verlängerte Frist würde Activision Blizzard eine höhere Abfindung erhalten, falls der Deal noch scheitern sollte. Allerdings ist ein Scheitern des Deals mittlerweile unwahrscheinlicher geworden. Die US-Behörde FTC scheiterte vor einem Berufungsgericht mit ihrer Berufung gegen eine Entscheidung der Richterin Jacqueline Scott Corley. Diese hatte den Antrag auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt und den Deal als positiv für Verbraucher bewertet.



Die letzte Hürde für Microsoft ist nun die britische Wettbewerbsaufsicht CMA. Allerdings wird dies noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Nachdem die CMA angekündigt hatte, dass sie ein von Microsoft vorgeschlagenes modifiziertes Angebot prüfen würde baten Microsoft Activision und die CMA um eine zweimonatige Aussetzung des Verfahrens.

Die CMA war zu neuen Verhandlungen bereit da die FTC in den USA mit ihrem Vorgehen gegen den Deal gescheitert war. Die CMA steht mit ihrer Blockadehaltung gegen die Activision-Übernahme isoliert da, da die Europäische Union den Deal bereits im Mai genehmigt hatte.



Microsoft und Activision Blizzard hatten die Übernahme im Jahr 2022 angekündigt. Der Deal hatte damals einen Wert von rund 69 Milliarden Dollar. Falls der Deal nicht zustande kommt wurde Activision Blizzard eine Vertragsstrafe von drei Milliarden Dollar zugesprochen. Nun erhält das Unternehmen eine höhere Abfindung von 3,5 Milliarden Dollar, falls die Übernahme nach dem 29. August abgesagt wird. Bei einem Scheitern nach dem 15. September erhöht sich der Betrag sogar auf 4,5 Milliarden Dollar.






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