Russland plant Aufhebung der Sperrung von Piraten-Websites

Das Ministerium für digitale Entwicklung in Russland erwägt die Aufhebung der Sperrung von Websites die Raubkopien anbieten. Die russische Regierung prüft derzeit die Möglichkeit, den Zugang zu Websites die unautorisierte Videoinhalte westlicher Unternehmen verbreiten, nicht weiterhin zu blockieren. Ein solcher Schritt wäre jedoch an bestimmte Bedingungen geknüpft.



Bedingungen für die Aufhebung der Sperrung


Das Ministerium für digitale Entwicklung arbeitet gemeinsam mit Vertretern der Branche an Vorschlägen um unter bestimmten Bedingungen den Zugang zu Websites zu ermöglichen die unautorisierte Videoinhalte westlicher Unternehmen anbieten. Dabei dürfen diese Inhalte weder legal in russischen Online-Diensten präsentiert noch an Kinos ausgeliehen werden. Zudem dürfen sie kein extremistisches LGBT-Material oder Propaganda enthalten.



Boykott westlicher Unternehmen


Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine haben viele westliche Unternehmen angekündigt, ihre Aktivitäten in Russland einzuschränken oder ganz einzustellen. Filmstudios wie Paramount, Disney, Warner Bros. und Sony haben ihre Filmstarts in Russland auf unbestimmte Zeit verschoben. Dadurch fehlen den russischen Kinos die Blockbuster aus Amerika.



Auch andere Branchen beteiligen sich am Boykott. Der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony hat die Auslieferung seiner Playstation-Konsole und zugehöriger Spiele nach Russland gestoppt. Der Konkurrent Nintendo hat ähnlich wie mitgeteilt vorerst keine Produkte mehr nach Russland zu liefern.



Russland will westliches geistiges Eigentum ohne Lizenz nutzen


Angesichts dieser umfassenden Boykottmaßnahmen hat sich Dmitri Medwedew stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrats für die Nutzung westlichen geistigen Eigentums ohne Lizenz ausgesprochen. Er sieht die Verbreitung von Raubkopien als Gegensanktion. Medwedew ist der Meinung; dass diese Regel für alles von Filmen bis hin zu Industriesoftware gelten sollte.



Bisher konnten russische Kinos noch über WesternRus Blockbuster vorführen. Doch der Anbieter hat aufgrund der hohen Piraterieaktivitäten kürzlich seine Aktivitäten eingestellt. Russische Kinobetreiber haben die Lücke durch die Vorführung illegal erworbener Filme über Torrent-Sites geschlossen.






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Die russische Regierung erwägt die Aufhebung der Sperrung von Piraten-Websites die unautorisierte Videoinhalte verbreiten. Dieser Schritt wäre an bestimmte Bedingungen geknüpft. Hintergrund ist der Boykott westlicher Unternehmen der nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine begann. Die russische Regierung sieht die Nutzung westlichen geistigen Eigentums ohne Lizenz als Gegensanktion. Bisher fehlen den russischen Kinos die Blockbuster aus Amerika, weshalb sie illegal erworbene Filme über Torrent-Sites vorführen.


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