Illegaler Streaming-Riese soap2day stellt Betrieb ein

Mit monatlich über 14 Millionen Besuchern war die illegale Streaming-Website soap2day eine der größten Anlaufstellen für Film- und Serienfans. Doch am Dienstagmorgen zog der Betreiber den Stecker und schaltete die Seite ab. Anstelle der illegalen Streaming-Inhalte ist nun nur noch eine kurze Abschiedsnachricht zu sehen. Über die Gründe für die plötzliche Schließung kann im Moment nur spekuliert werden.



Heftiger Shitstorm auf Twitter


Besonders im englischsprachigen Raum war soap2day bekannt und beliebt. Entsprechend groß war ebenfalls der Shitstorm auf Twitter nach der Schließung. Niemand hatte damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde, trotzdem der anhaltenden Aktionen der ACE gegen Online-Piraten. Einige Nutzer meckerten: "Erst Z-Library und jetzt ist soap2day weg." Doch in den letzten Wochen und Monaten gab es noch weitere Schließungen von illegalen Streaming-Seiten wie dem Torrent-Tracker RARBG und der Release Group CAKES.



Klone und Nachahmer werden folgen


Die Nutzer von soap2day sind enttäuscht und fühlen sich leer. Obwohl es noch Klone wie soapgate.org & soap2day.to gibt die den Namen zu ihren Gunsten missbrauchen, wird es sicherlich bald viele weitere Nachahmer geben. Jeder wird versuchen · bei Google mit dem Namen soap2day so weit oben wie möglich zu stehen · um das Maximum an neuen Besuchern anzuziehen. Im Mai hatte die Original-Website 12⸴4 Millionen einzelne Besucher im Monat.



Google und Urheberrechtsverletzungen


In einem Transparenzbericht wird deutlich. Dass Google im Auftrag von Rechteinhabern wie Disney, Lego, Sony Pictures oder Warner Bros. Tausende von Anträgen zur Löschung von URLs aus dem eigenen Suchmaschinen-Index erhalten hat. Doch Google hat nur auf etwa 30 Prozent der Anträge reagiert und etwa 70 Prozent als nicht indiziert markiert. Bei neun Anträgen haben die Mitarbeiter der Suchmaschine gar keine Maßnahmen ergriffen.






Kommentare

: Ein großer Verlust für illegales Streaming
Mit der Schließung von soap2day reißt im illegalen Streaming-Bereich eine große Lücke. Die Nutzer sind enttäuscht und werden auf der Suche nach Alternativen sicherlich auf weitere illegalen Streaming-Seiten stoßen. Doch die Aktionen der ACE und anderer Rechteinhaber zeigen, dass es für Online-Piraten immer schwerer wird, sich im Netz zu behaupten.


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