Razzia gegen illegale IPTV-Anbieter: Hunderte Dienste betroffen

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Mehrere illegale IPTV-Anbieter nach Razzia nicht mehr erreichbar

In den Niederlanden haben Ermittlungsbeamte kürzlich eine Razzia gegen einen illegalen IPTV-Anbieter durchgeführt. Dabei wurden mehrere Personen verhaftet und ein großes Datenzentrum entdeckt. Der betroffene Dienst hatte mehr als eine Million Abonnenten in ganz Europa und bot Zugriff auf über 10.000 TV-Kanäle sowie 15.000 Filme und Serien. Mit einer Abo-Gebühr von nur 10 Euro pro Monat war das Angebot für viele Nutzer verlockend, jedoch illegal.



Durchsuchungen in mehreren Städten


Die Durchsuchungen fanden in verschiedenen Städten, darunter Den Helder, Almere, Hengelo, Amsterdam, Enschede und Den Haag, statt. Dabei wurden nicht nur Computer, sondern auch fünf Autos, große Mengen an Bargeld und mehrere Bankkonten beschlagnahmt. Die Strafverfolger gehen davon aus, dass die Betreiber des Dienstes ihre Erlöse in großem Stil gewaschen haben. Aus diesem Grund kamen auch Geldspürhunde sowie ein “Advanced Search Team” zum Einsatz.



Europol unterstützt die Ermittlungen


Auch Europol unterstützte die Ermittlungen der niederländischen Beamten bei der Identifikation der wichtigsten Zielpersonen und ihrer kriminellen Aktivitäten in ganz Europa. Die BREIN, eine niederländische Anti-Piraterie-Organisation, bezeichnet die Razzia als die größte jemals durchgeführte Strafaktion gegen digitale Piraterie in den Niederlanden.



Weitere illegale IPTV-Anbieter betroffen


Laut TorrentFreak könnten noch Hunderte anderer illegaler IPTV-Anbieter betroffen sein. Die Ermittler haben anscheinend mit dem GLOBE DataCenter ein großes niederländisches Datenzentrum offline genommen. Domains und IP-Adressen von vielen IPTV-Anbietern sind inzwischen nicht mehr erreichbar.



Fazit


Die Razzia gegen den illegalen IPTV-Anbieter zeigt, dass die Strafverfolgungsbehörden entschlossen sind, gegen digitale Piraterie vorzugehen. Nutzer sollten sich bewusst sein, dass illegale IPTV-Angebote nicht nur illegal sind, sondern auch ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Es ist daher ratsam, auf legale Streaming-Angebote zurückzugreifen.








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