Die renommierte Anwaltskanzlei Froese & Partner in Köln wurde Opfer eines Ransomware-Angriffs durch MalasLocker. Statt einer Lösegeldforderung verlangen die Erpresser Spenden für gemeinnützige Organisationen die sie unterstützen. Dieser Vorfall ist Teil einer Welle von Ransomware-Angriffen die immer weiterhin deutsche Unternehmen und Institutionen lahmlegen.
MalasLocker-Ransomware: Eine neue Bedrohung
Obwohl MalasLocker noch vergleichsweise neu ist, hat die Gruppe bereits fast 180 Ziele angegriffen. Die Erpresser bezeichnen ihre Angriffe als Aktivismus und fordern keine Lösegelder von den Unternehmen, allerdings Spenden an gemeinnützige Organisationen. In einer Lösegeldforderung vom 2. April heißt es: "Wir mögen Unternehmen und wirtschaftliche Ungleichheit einfach nicht. Alles was wir wollen ist eine Spende an eine gemeinnützige Organisation die wir unterstützen. Es ist eine Win-Win-Situation, man kann die Spende wahrscheinlich von der Steuer absetzen und bekommt gute Publicity, wenn man will".
Wie die MalasLocker-Gruppe vorgeht
Die MalasLocker-Gruppe verwendet eine Ransomware die von Experten ebenfalls MalasLocker genannt wird. Die Angriffe der Gruppe wurden bereits von Nutzern eines Zimbra-Forums Ende März gemeldet. Im April wurden weitere Kompromittierungen von Zimbra auf der Tech-News-Seite Bleeping Computer bekannt. Dies zeigt; dass die Gruppe ihre Angriffe auf verschiedene Plattformen ausdehnt und sich nicht nur auf bestimmte Ziele konzentriert.
Opfer in Köln: Rechtsanwälte Froese & Partner
Die Kanzlei Froese & Partner in Köln, bestehend aus den Rechtsanwälten Rainer Froese, Ralf Irrgarten und Christian Hein, gehört zu den jüngsten Opfern der MalasLocker-Ransomware. Es ist derzeit nicht absehbar; ebenso wie schwer die Auswirkungen des Angriffs auf die Kanzlei sind und ob die Erpresserforderungen erfüllt werden. Da die Kanzlei samstags geschlossen ist – konnten keine weiteren Informationen eingeholt werden. Die Mitarbeiter werden das Ausmaß des Angriffs erst am Montag erfahren, wenn sie ihre Computer hochfahren.
Cybersicherheit als Priorität für Unternehmen
Der Angriff auf die Kölner Anwaltskanzlei Froese & Partner durch MalasLocker zeigt die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität. Es bleibt abzuwarten; wie die Kanzlei auf den Vorfall reagiert und ob sie den Forderungen der Erpresser nachkommt. Dieser Sicherheitsvorfall sollte auch andere Unternehmen daran erinnern, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verstärken um effektiven Schutz vor solchen Angriffen zu bieten.
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