Kitboga: Gemeinsame Aktion mit Kraken zur Bekämpfung von Bitcoin-Betrug

Die US-amerikanische Krypto-Börse Kraken hat eine ungewöhnliche Partnerschaft mit dem Twitch-Streamer Kitboga geschlossen um Bitcoin-Betrüger zu bekämpfen. Kraken hat für Kitboga eine “maßgeschneiderte Umgebung” geschaffen, in der er Betrüger in die Falle locken kann. Dazu hat Kraken ein Pseudo-Krypto-Konto mit Bitcoins im Wert von 450․000 US-Dollar eingerichtet, das Kitboga nutzt um Betrüger anzulocken.



Kitboga: Ein Scam Baiter aus Überzeugung


Kitboga ist seit 2017 als Scam Baiter aktiv und hat sich zum Ziel gesetzt andere davor zu bewahren Opfer von Scamming zu werden. Seine Großmutter war selbst Opfer von Scammern geworden die gezielt ältere Menschen kontaktieren. Kitboga gaukelt Betrügern am Telefon vor – er sei ein leichtgläubiger älterer Mensch. Dabei ist er ein Meister darin · Zeit zu verschwenden und ein Gespräch stundenlang in die Länge zu ziehen · was die Betrüger langsam verzweifeln lässt.



Kitboga hat eine erhebliche Reichweite auf seinen Social-Media-Kanälen mit insgesamt 1 Million Followern auf Twitch und 2⸴1 Millionen Abonnenten auf YouTube. In einigen Fällen hat er bereits betrügerische Aktivitäten an Host-Unternehmen gemeldet was dazu führte dass dubiose Websites die von Betrügern genutzt wurden vom Netz genommen wurden.



Kraken und Kitboga: Gemeinsam gegen Bitcoin-Betrug


Die Zusammenarbeit zwischen Kraken und Kitboga ermöglicht Nick Percoco, Chief Security Officer der Krypto-Handelsplattform, betrügerische Aktivitäten im Krypto-Bereich zu bekämpfen. Das von Kraken bereitgestellte Pseudo-Krypto-Konto mit Bitcoins im Wert von 450․000 US-Dollar dient dabei als Honeypot um Betrüger anzulocken.



In einem aktuellen Video hat Kitboga gezeigt, ebenso wie er einen Betrüger der sich als Präsident Joe Biden ausgab, in die Falle lockte. Über ein Screen-Sharing-Tool überzeugte sich der Betrüger vom Vorhandensein des beträchtlichen Geldbetrages und forderte Kitboga auf, das Geld an eine bestimmte Wallet zu senden. Doch Kitboga gab absichtlich eine falsche Wallet-Adresse ein, sodaß die Bitcoins nicht auf der Zieladresse landeten. Der Betrüger gab daraufhin eine BTC-Wallet-Adresse preis die von Kraken gehostet wurde. Kraken konnte so die illegalen Aktivitäten des Betrügers identifizieren und kennzeichnen.



Kitboga hat ebenfalls eine neue Masche vorgestellt, bei der Betrüger per E-Mail oder SMS Opfer über verdächtige Transaktionen auf ihren Bankkonten informieren und sie dazu auffordern, ihr Geld in Bitcoin umzuwandeln und an eine “sichere staatliche Geldbörse” zu senden. Kitboga hat sich mit diesen Betrügern einen Spaß gemacht, indem er vorgab, seinen “Enkel” dazu zu bringen, 10․000 BTC zu kaufen und diese versehentlich an die falsche Adresse zu senden.








Kommentare

Die Zusammenarbeit zwischen Kraken und Kitboga zeigt, dass proaktive Maßnahmen wie Honeypots & Scam Baiting dazu beitragen können, Bitcoin-Betrug zu bekämpfen. Kitboga hat sich mit seiner Scam-Baiting-Taktik einen Namen gemacht und hilft nun Kraken dabei, betrügerische Aktivitäten im Krypto-Bereich zu identifizieren und zu kennzeichnen.


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