Die EU-Kommission hat kürzlich Empfehlungen zur Bekämpfung von IPTV-Piraterie veröffentlicht die jedoch von Rechteinhabern als unzureichend angesehen werden. In einem Brief an Ursula von der Leyen zeigen sich 24 EU-Abgeordnete enttäuscht über die Empfehlungen und fordern schnellere Maßnahmen gegen IPTV-Piraterie.
Kritik an "freiwilligen" Maßnahmen der EU-Kommission
Bereits im April wurde ein Bericht der Europäischen Kommission durchgesickert der "freiwillige" Maßnahmen zur Bekämpfung von IPTV-Piraterie empfahl. Rechteinhaber forderten jedoch ein neues Gesetz von der EU um schneller gegen IPTV-Piraterie vorgehen zu können. Die EU-Kommission hofft stattdessen darauf dass Hoster Vermittler und Rechteinhaber freiwillig kooperieren, ohne ein neues Gesetz zu erlassen.
Abgeordnete fordern gesetzliches Werkzeug gegen IPTV-Piraterie
Die Association of Commercial Television and Video on Demand Services in Europe (ACT) hat nun ein Schreiben an Ursula von der Leyen veröffentlicht, in dem 24 Mitglieder des Europäischen Parlaments die Behörde erneut dazu auffordern, schneller und effizienter gegen IPTV-Piraterie vorzugehen. Insbesondere der 36-monatige Überwachungszeitraum stößt bei den Unterzeichnern auf Kritik, da er böswilligen Akteuren zugutekommt. Die Abgeordneten fordern deshalb eine Verkürzung des Zeitraums auf höchstens ein Jahr ab Veröffentlichung und weitere Maßnahmen gegen IPTV-Piraterie, einschließlich eines Vorschlags für Rechtsvorschriften.
Kommentare
: EU-Kommission soll IPTV-Piraterie effektiver bekämpfen
Die Abgeordneten fordern die EU-Kommission auf die Rechtsstaatlichkeit in der Europäischen Union zu verteidigen und offline illegale Aktivitäten ebenfalls online illegal zu machen. Schnelle und effektive Maßnahmen sind notwendig um die kreative Wirtschaft & Sportindustrie in Europa zu schützen und IPTV-Piraterie zu bekämpfen.