GPT-1-KI entschlüsselt Gedanken mit Hilfe von Gehirnscans

GPT-1-KI entschlüsselt Gedanken mittels Gehirnscans

Forscher haben einen neuen Ansatz entwickelt, um die Gedanken von Menschen zu entschlüsseln. Dieser basiert auf der Kombination von Gehirnscans und künstlicher Intelligenz. Dabei kommt ein Sprachdecoder zum Einsatz, der die Gedanken einer Person in Text übersetzen kann. Das Modell, das für diesen Zweck genutzt wurde, ist das GPT-1, ein Vorläufer der künstlichen Intelligenz-Technologie, die später im ChatGPT-Bot zum Einsatz kam.



Das Ziel dieser Technologie ist es, Menschen zu helfen, die aufgrund von Verletzungen wie Schlaganfällen oder Krankheiten wie ALS die Fähigkeit zu sprechen verloren haben. Frühere Forschungen auf diesem Gebiet haben gezeigt, dass ein Gehirnimplantat Menschen, die weder sprechen noch eine Tastatur bedienen können, ermöglichen kann, Wörter oder sogar Sätze zu kommunizieren.



Die Forscher haben jedoch einen neuen Ansatz entwickelt, der auf einer völlig anderen Ebene ansetzt. Ihr System funktioniert auf der Ebene der Ideen, der Semantik und der Bedeutung. Es ist das erste System, das in der Lage ist, kontinuierliche Sprache hervorzubringen, ohne auf ein invasives Gehirnimplantat zurückzugreifen.



Für ihre Studie haben drei Personen insgesamt 16 Stunden in einem fMRT-Gerät verbracht und gesprochene Geschichten gehört. Die Forscher konnten herausfinden, wie Wörter, Sätze und Bedeutungen Reaktionen in den Hirnregionen auslösen, die für die Verarbeitung von Sprache bekannt sind. Diese Daten speisten sie in ein neuronales Sprachmodell ein, das GPT-1 verwendet. Das Modell wurde darauf trainiert, vorherzusagen, wie das Gehirn jeder Person auf die wahrgenommene Sprache reagiert.



Die Forscher sehen die Hauptfunktion ihres Sprachdecoders darin, Menschen zu helfen, die die Fähigkeit zur Kommunikation verloren haben. Jedoch räumen sie auch ein, dass ihre Technologie durchaus Fragen zur "mentalen Privatsphäre" aufwirft. Ein Missbrauch als Überwachungstool für Regierungen oder Arbeitgeber ist denkbar.



Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass ihr Decoder die Zusammenarbeit menschlicher Probanden erfordere, um zu funktionieren. Damit wollten sie Bedenken hinsichtlich der geistigen Privatsphäre ausräumen und betonen, dass man bei dieser Forschung die Privatsphäre der betroffenen Personen respektieren sollte.



Die Entschlüsselung von Gedanken mittels Gehirnscans und künstlicher Intelligenz stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Neurologie dar. Es bleibt abzuwarten, welche Anwendungen in der Zukunft daraus entstehen werden.



KI-Decoder kann Gehirnmuster in Sprache übersetzen


Forscher der University of California in Berkeley haben einen KI-Decoder entwickelt, der in der Lage ist, Gehirnmuster in verständliche Sprache zu übersetzen. Hierfür haben sie mithilfe von fMRT-Scans die neuronale Aktivität von Probanden während sie Geschichten hörten, aufgezeichnet und diese Daten genutzt, um das Modell zu trainieren. Durch das Vorhören einer neuen Geschichte im fMRT-Scanner konnte die Genauigkeit des Decoders getestet werden. Der Decoder war in der Lage, das Wesentliche dessen, was der Benutzer hörte, wiederzugeben.



Decoder übersetzt Gehirnmuster auch bei eigenen Geschichten und Stummfilmen


Das Modell konnte auch erfolgreich Gehirnmuster in Sprache übersetzen, wenn die Probanden eigene Geschichten ausdachten oder Stummfilme ansahen. Die fMRT-Scans sammeln eine Ansammlung von Informationen über einige Sekunden, um zu sehen, wie sich der Gedanke entwickelt, auch wenn die genauen Worte verloren gehen.



Ethik der Gedankenlesetechnologie


Die Forscher betonen, dass die Subjektkooperation derzeit sowohl zum Trainieren als auch zum Anwenden des Decoders erforderlich ist. Zukünftige Entwicklungen könnten jedoch Decodern ermöglichen, diese Anforderungen zu umgehen. Daher fordern sie, dass das Bewusstsein für die Risiken der Gehirnentschlüsselungstechnologie geschärft wird und Richtlinien erlassen werden, um die geistige Privatsphäre jeder Person zu schützen.



Decoder kann überlistet werden


Die Forscher fanden heraus, dass der Decoder nicht funktionierte, wenn die Probanden bestimmte Taktiken anwandten, wie zum Beispiel bis sieben zu zählen oder sich selbst in Gedanken eine andere Geschichte zu erzählen.



Noch nicht als praktische Behandlung für Patienten mit Sprachstörungen bereit


Da die Teilnehmer die Tests alle in einem fMRT-Gerät durchliefen, das klobig und unbeweglich ist, ist der Decoder noch nicht als praktische Behandlung für Patienten mit Sprachstörungen bereit. Die Forscher hoffen jedoch, dass Iterationen des Geräts in Zukunft an bequemere Plattformen wie Sensoren für die Nahinfrarotspektroskopie angepasst werden können, die der Nutzer bequem auf dem Kopf tragen kann. Das nächste Ziel des Teams ist es, den Prozess zu beschleunigen, um die Gehirnscans in Echtzeit entschlüsseln zu können.



Fazit


Der KI-Decoder, der Gehirnmuster in verständliche Sprache übersetzt, ist ein vielversprechender Schritt in der Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen. Die Technologie könnte in Zukunft dazu beitragen, Patienten mit Sprachstörungen zu helfen und die Kommunikation zu verbessern. Allerdings müssen ethische Bedenken hinsichtlich der geistigen Privatsphäre beachtet werden. Die Forscher fordern daher, dass das Bewusstsein für die Risiken der Technologie geschärft wird und Richtlinien erlassen werden, um die geistige Privatsphäre jeder Person zu schützen.






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