Keine außerirdischen Aktivitäten: UFO-Abteilung des Pentagon gibt Entwarnung

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UFO-Abteilung des Pentagon: Bislang kein Hinweis auf "außerirdische Aktivitäten"

Der Chef des "Büros für die Auflösung von Anomalien in allen Bereichen" des US-Verteidigungsministeriums hat in einer öffentlichen Anhörung im US-Senat klargestellt, dass nur eine geringe Anzahl der untersuchten Sichtungen als "anomal" betrachtet werden können. Bisher gebe es keinen glaubhaften Beweis für "außerirdische Aktivitäten, nicht-irdische Technologie oder Objekte, die die Gesetze der Physik brechen". Der Grund für die vielen unerklärten Meldungen liege vor allem darin, dass es nicht genügend Daten gibt. Allerdings bleibe das Büro weiterhin auf der Hut und untersuche weiterhin alle Berichte über unidentifizierte Flugobjekte.



Analyse nach wissenschaftlichen Standards


Vor dem Ausschuss für die US-Streitkräfte versicherte AARO-Chef Sean Kirkpatrick jetzt, dass sein Büro in den neun Monaten seit seiner Einrichtung viel geschafft habe. Insgesamt hat sein Team demnach mehr als drei Dutzend Angestellte. Er wisse, dass es ein großes öffentliches Interesse an deren Arbeit gebe und die Hoffnung auf Antworten. Fragen zu UFOs würden seit Jahrzehnten von Rätseln, Sensationalisierung und Verschwörungstheorien begleitet. Auch deshalb habe man sich der Transparenz verschrieben und wolle so viel wie möglich mit der Öffentlichkeit teilen. Wer zu anderen Schlüssen komme, sollte die wissenschaftlich begründen. Das mache man auch beim AARO so, denn so funktioniere Wissenschaft – "nicht über Blogs oder soziale Netze".


Das "All-domain Anomaly Resolution Office" gibt es seit dem Juli 2022. Es geht auf ein neuerliches UFO-Interesse in den USA zurück, das auf mehreren Medienberichten und Äußerungen von Ex-Präsident Donald Trump beruht. Der hatte kurz vor seiner Abwahl Behörden angewiesen, dem US-Kongress über ihre Erkenntnisse zu UFO-Sichtungen zu berichten. AARO-Chef Kirkpatrick hat dem US-Kongress nun zugesichert, dass man mit der US-Weltraumagentur NASA zusammenarbeiten würde, sobald zu einer Sichtung genügend Hinweise zusammengetragen wurden, die auf einen extraterrestrischen Ursprung deuten. Dass er dem nicht abgeneigt ist, hat er erst vor wenigen Tagen gezeigt, als er sich einer These angeschlossen hat, dass erste interstellare Komet ʻOumuamua ("Scout") nicht natürlichen Ursprungs gewesen sein könnte.






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