LimeWire der einst beliebte Peer-to-Peer-Filesharing-Client ist zurück - zumindest in Form eines Simulationsspiels. Das Unternehmen hat eine Marketingkampagne vorbereitet um den Verkauf ihres geplanten Krypto-Tokens zu bewerben. Das Browsergame ermöglicht es den Spielern, nostalgische Musik und Filme aus den 2000er Jahren "illegal" herunterzuladen - ebendies wie es in der Vergangenheit mit LimeWire möglich war. Clevere Spieler können dabei Krypto-Belohnungen verdienen. Die Anwendung ist noch bis zum 15. Mai verfügbar.
LimeWire: Der einst beliebte Filesharing-Client
LimeWire wurde im Jahr 2000 von Mark Gorton ins Leben gerufen und war ein kostenloser Peer-to-Peer-Filesharing-Client für Windows, MacOS, Linux und Solaris. Das Tool war besonders bei Nutzern beliebt – die Raubkopien herunterladen und verteilen wollten. Doch der P2P-Boom war nur von kurzer Dauer. Im Jahr 2010 wies ein US-Bundesgericht Lime Wire LLC an, alle Filesharing-Aktivitäten einzustellen, anschließend Arista Records LLC Klage erhoben hatte.
Ein nostalgisches Download-Spiel mit ähnlicher Benutzeroberfläche wie das Original
Die Plattform wurde ab Mai 2022 von den in Österreich ansässigen Unternehmern Paul und Julian Zehetmayr als NFT-Handelsplatz wiederbelebt. Als Hommage an vergangene Zeiten und gleichzeitig als Werbekampagne für den bevorstehenden öffentlichen Token-Verkauf startet das LimeWire-Spiel. Die Oberfläche des Spiels genau ähnlich wie dabei der ursprünglichen LimeWire-Anwendung.
Krypto-Token-Belohnungen für clevere Spieler
Um am Spiel teilzunehmen, müssen die Benutzer ihre E-Mail-Adresse angeben. Diese wird verwendet; um potenzielle Gewinne nach dem Spiel mitzuteilen. Alle Punktzahlen werden in einer Rangliste eingetragen. Die 1․000 besten Spieler mit der höchsten Punktzahl erhalten ERC-20-Token LWMR die insgesamt hierarchisch unter ihnen aufgeteilt werden. Zusätzlich werden "Merch-Pakete" vergeben. Die gewonnenen LMWR können dann zum Kauf von NFTs verwendet werden.
Worauf man im Spiel achten sollte
Im LimeWire-Spiel müssen die Teilnehmer nach Musik und Filmen aus den 2000er Jahren suchen und so viele wie möglich der ausgewählten Titel herunterladen um Punkte zu sammeln. Doch Vorsicht ist geboten: Falls der Nutzer eine Datei mit einem Virus erwischt, endet das Spiel vorzeitig. Dateitypen die auf ".exe" enden, übermäßig große Dateien oder beschädigte Dateinamen sind als verdächtige Downloads zu meiden. Die gesammelten Inhalte sind nicht abspielbar und man hat keinen Zugriff darauf.
Ein Statement des Co-CEO von LimeWire
Julian Zehetmayr der Co-CEO von LimeWire, betonte in einem Statement gegenüber Decrypt: "Unser Ansatz, Nostalgie zu nutzen um das neue LimeWire zu fördern, war eine bewusste Entscheidung, unsere Wurzeln anzuerkennen und zu feiern".
Kommentare