
Das FBI hat in Zusammenarbeit mit internationalen Strafverfolgungsbehörden den illegalen Marktplatz Genesis Market vom Netz genommen. Unter dem Namen "Operation Cookie Monster" wurden die Domains des Marktplatzes beschlagnahmt. Auf Genesis Market wurden gestohlene Zugangsdaten für verschiedene Dienste angeboten, darunter auch Cookies und biometrische Daten. Der Marktplatz war seit Ende 2017 aktiv und gewann schnell an Popularität. Die Admins der Plattform konnten bislang nicht gefasst werden.
Europol und das Bundeskriminalamt unterstützten das FBI bei der Operation. Offizielle Pressemitteilungen liegen bislang nicht vor, jedoch zeigt die Webseite von Genesis Market mittlerweile ein Banner des FBI. Die Ermittler fordern Personen auf, die in Kontakt mit den Administratoren des Marktplatzes standen, sich zu melden. Es soll weltweit zu zahlreichen Verhaftungen in Zusammenhang mit Genesis Market gekommen sein.
Auf dem Marktplatz wurden Anmeldeinformationen für zahlreiche prominente Online-Dienste angeboten, darunter soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Reddit, Streaming-Dienste wie Netflix und Spotify sowie Konten von Gmail, WordPress, PayPal, Amazon, Cloudflare, Zoom und Ebay. Durch spezielle Browser-Plugins konnten die erworbenen Zugangsdaten direkt im Webbrowser importiert werden, um die digitale Identität anderer Personen anzunehmen.
Cyberkriminelle nutzen in der Regel Malware, um Zugangsdaten auf infizierten Systemen zu stehlen und an den Angreifer zu senden. Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können.
Fazit:
Die Schließung von Genesis Market ist ein großer Erfolg für die Strafverfolgungsbehörden und ein Schlag gegen die organisierte Cyberkriminalität. Es ist jedoch wichtig, dass jeder Einzelne seine eigenen Schutzmaßnahmen ergreift, um sich vor solchen Angriffen zu schützen. Dazu gehört unter anderem der Einsatz von Antiviren-Software, die regelmäßige Aktualisierung von Betriebssystemen und Anwendungen sowie die Verwendung von sicheren Passwörtern und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
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