Verkaufszahlen von Sonys VR2-Brille bleiben hinter Erwartungen zurück

Bericht:
Laut Marktforschern sind die Absatzzahlen von Sonys neuer VR-Brille der Playstation VR2 (PSVR2), seit dem Verkaufsstart im Februar geringer als erhofft. Obwohl die Brille zwingend mit einer Playstation-Spielkonsole betrieben werden muss, scheint der Hype um das Metaverse nicht auszureichen um die erwarteten Verkaufszahlen zu erreichen. Bisher wurden in den ersten Wochen lediglich knapp unter 300.000 Exemplare verkauft.



Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen IDC. Die Analysten erwarten; dass Sony in der Zeit vom 22. Februar bis Ende März 270.000 PSVR2 verkauft hat. Sony nennt selbst keine Zahlen; hatte laut Bloomberg letztes Jahr für die erste Zeit nach Markteinführung noch mit 2 Millionen verkauften Exemplaren gerechnet. Allerdings dürfte sich das auf einen längeren Zeitraum als nur einen Monat beziehen.


Kürzlich habe Sony auf einer Finanzkonferenz erklärt, das japanische Unternehmen wolle während der Laufzeit der PSVR2 auf dem Markt rund 5 Millionen Exemplare verkaufen. Das entspricht etwa den Verkaufszahlen des Vorgängers der Playstation VR der 2016 für die Playstation 4 auf den Markt kam. Allerdings waren bereits die Vorbestellungen der PSVR2 unter den Erwartungen geblieben. Sony hat aber dementiert, dass in Folge die Produktion des Virtual-Reality-Headsets zurückgefahren werde.


Weltwirtschaftslage könnte zu PSVR2-Preissenkung führen


Einer der Gründe für den mäßigen Zuspruch sei laut IDC die Weltwirtschaftslage. Konsumenten seien mit steigenden Lebenshaltungskosten und teilweise ebenfalls Entlassungen konfrontiert. VR-Headsets hätten deswegen keine hohe Priorität. Zudem wird PSVR2 deutlich teurer verkauft als noch der Vorgänger, für 600 statt 400 Euro. Auch das aktuelle VR-Headset von Meta ist günstiger die Quest 2 wird in Deutschland für 450 Euro angeboten. Deshalb erwartet IDC eine Preissenkung des PSVR2 um ein "komplettes Desaster des neuen Produkts zu vermeiden".


Sony hatte das Metaverse als Wachstumstreiber bezeichnet. Die hauseigenen Spielestudios haben auf Virtual Reality zugeschnittene Games entwickelt um dem neuen VR-Headset zu einem schnellen Marktstart zu verhelfen. Das ist allerdings bislang nicht zustande gekommen. Sony ist aber nicht das einzige Unternehmen in dieser Situation. Kürzlich erst hat Disney seine Metaverse-Abteilung zugesperrt um Kosten sparen. Auch Meta selbst will seine Investitionen zurückschrauben und hat ein "Jahr der Effizienz" ausgerufen, das sich bislang in Sparmaßnahmen und Entlassungen manifestiert.






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