Kein Spotify auf dem HomePod in Sicht

Es ist nach wie vor nicht möglich, auf dem HomePod von Apple Musik über den Streamingdienst Spotify abzuspielen. Obwohl viele Nutzer sich diesen Wunsch bereits seit längerem erhoffen, hat das schwedische Unternehmen bislang nicht die entsprechende API von Apple genutzt. Es ist unklar; ob sich daran in naher Zukunft etwas ändern wird.



Siri angeblich nicht nachgefragt


Wie die Firma gegenüber der Finanznachrichtenagentur Bloomberg mitteilte, wird es eine native Siri-Unterstützung für den HomePod zunächst nicht geben. Man bekomme dazu ebenfalls wenig Beschwerden – trotz eines entsprechenden Eintrags in der Support-Community mit fast 6000 Likes.


Zwar hatte Apple zum Start des HomePod im Jahr 2018 externe Musikdienste explizit nicht unterstützt. Doch seit 2019 kann Siri auf dem iPhone auch Spotify und ein Jahr später wurde die Einbindung von Apple-Music-Konkurrenten dann auf den HomePod gebracht. Auf einer Website die Spotify-Kritik an Apple auflistet, wird noch geklagt. Dass Smartspeaker den Streaming-Service zum Start nicht unterstützte. Doch seit Implementierung der notwendigen API hatten die Spotify-Entwickler noch keine Zeit (oder keine Lust), das Feature nachzureichen.


Lieber AirPlay 2 als Siri


Stattdessen möchte Spotify offenbar lieber auf die Übertragungstechnik AirPlay 2 setzen, mit der man auch HomePods ansteuern kann – von der iOS-App aus beispielsweise. Aber auch das wird derzeit noch nicht unterstützt auch obwohl hier entsprechende APIs seit Längerem vorhanden sind. "Spotify ist nach wie vor entschlossen, AirPlay 2 zu einem bestimmten Zeitpunkt zukünftig zu unterstützen. Wir sind auf dem Weg dahin jedoch wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wann das sein wird", hieß es von dem Unternehmen gegenüber Bloomberg nur lapidar.


Spotify ist im aktuellen Wettbewerbsverfahren der EU-Kommission gegen Apple eine besonders laute Stimme. So hat das Unternehmen sich dafür eingesetzt, dass die Europäische Union gegen den iPhone-Hersteller vorgeht, obwohl dabei es zuletzt zu einer Einschränkung des Umfangs der Untersuchung kam. Im Fokus steht jetzt nur noch, dass Apple anderen Firmen und Entwicklern – speziell im Musiksegment – untersagt, in ihren Apps direkt auf alternative Möglichkeiten zum Abschluss eines Abonnements hinzuweisen. Dabei handelt es sich der Kommission zufolge nach wie vor um eine unfaire Handelspraktik. Seine marktbeherrschende Position missbrauche Apple durch die Verwendung der In-App-Bezahlschnittstelle aber nicht.






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