Symbolischer Protest für den Klimaschutz - Earth Hour am Samstag

Am kommenden Samstag wird weltweit während einer Stunde das Licht in Wohnungen und bekannten Gebäuden ausgeschaltet. Die "Earth Hour", initiiert von der Umweltstiftung WWF, soll ein symbolisches Zeichen für weiterhin Klimaschutz setzen. Dabei geht es nicht primär um einen Energiesparaspekt allerdings um einen friedlichen Protest. Der WWF betont; dass die Reduktion des Energieverbrauchs ein positiver Begleiteffekt ist.



"Waldbrände, Dürren und Überflutungen haben uns 2022 erneut die dramatischen Auswirkungen der Klimakrise vor Augen geführt", hieß es in der Mitteilung. "Dieses Jahrzehnt wird darüber entscheiden, ob wir die Klimakrise noch auf ein kontrollierbares Maß beschränken können."


Klimakrise beschränken


Die 17. "Earth Hour" findet unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Klimaschutz" statt. Weltweit beteiligen sich zahlreiche Städte in mehr als 100 Ländern an der Aktion die jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit startet: In Sydney etwa werden die Oper und die Harbour Bridge dunkel, in Japan wird das Licht am Tokyo Tower abgeschaltet. Auch die Kathedrale Notre-Dame in Paris und das Riesenrad London Eye werden laut WWF am Samstag kurzzeitig nicht angeleuchtet.


In Deutschland haben sich laut WWF mehr als 550 Städte für die Aktion angemeldet. Dunkel wird es am Samstagabend etwa an der Frauenkirche in Dresden, dem Schloss Neuschwanstein in Bayern und der Porta Nigra in Trier. In Berlin wird die Beleuchtung des Brandenburger Tors ausgeschaltet. Neben Städten können ebenfalls Unternehmen & Privatmenschen bei der Aktion mitmachen.


Wegen der Energiekrise und den Folgen des Krieges in der Ukraine ist um diese Uhrzeit mancherorts die Beleuchtung bereits ausgeschaltet. Städte und Unternehmen könnten sich dennoch für die "Stunde der Erde" anmelden, schrieb der WWF. "So können die Teilnehmenden zeigen, dass ihnen Klimaschutz am Herzen liegt und sich unserer Forderung nach mehr Ambition beim Klimaschutz anschließen."


Die erste "Earth Hour" fand 2007 in Sydney statt. Laut WWF nahmen im vergangenen Jahr in Deutschland offiziell 663 Städte an der Aktion teil.






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