Twitter plant: Weniger kostenlose "Blue Checks" für verifizierte Accounts

Blue Checks: Twitter kündigt Entfernung der alten blauen Haken an

Twitter hat angekündigt, dass die bisherigen kostenlosen blauen Häkchen für verifizierte Accounts nach dem alten System entfernt werden sollen. Dies soll ab dem 1. April umgesetzt werden. Zukünftig soll der blaue Haken nur noch zahlenden Kunden zur Verfügung stehen, die ein "Twitter Blue"-Abo erwerben. Elon Musk, der neue Besitzer von Twitter, hatte diesen Schritt zuvor bereits angedeutet. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es sich bei dieser Ankündigung um einen frühzeitigen Aprilscherz handelt oder um eine tatsächliche Änderung. Eine Stellungnahme von Twitter zu den Hintergründen der Maßnahme ist derzeit nicht verfügbar.



Vor der Übernahme durch Musk hatte Twitter die Accounts von ausgewählten Personen des öffentlichen Lebens – etwa Politiker und Prominente, aber auch Journalisten – sowie einigen Twitter-Promis mit dem blauen Haken markiert, wenn diese ihre Identität gegenüber dem Unternehmen nachweisen konnten. Das sollte auch dazu dienen, die Verbreitung von Falschinformationen unter falschen Identitäten zu unterbinden.


"Twitter Blue" nun weltweit erhältlich


Jetzt gibt es den blauen Haken nur noch im Abo, das seit Donnerstag auch weltweit verfügbar ist. Das Abonnement für Einzelpersonen heißt Twitter Blue und kostet acht Euro im Monat oder 84 Euro im Jahr. Unternehmen können sich für ein goldgelbes Symbol anmelden, während Regierungen und anderen Organisationen ein graues Symbol zugeteilt wird. Der Basis-Preis für Unternehmen und Organisationen in Deutschland soll bei 950 Euro im Monat liegen, plus 50 Euro für jeden angeschlossenen Account.


In Deutschland wurde das kostenpflichtige Abonnement Twitter Blue erstmals im Februar eingeführt. Dadurch versprach Twitter eine Verifizierung für Einzelpersonen, weniger Werbung und dass der Algorithmus Kurznachrichten von Abonnenten priorisiere. Im Gegenzug erhält das Unternehmen eine neue Einnahmequelle.


Wie lange es dauert, bis alle alten Häkchen entfernt sind, ist offen. Der US-Journalist und Social-Media-Experte Casey Newton weist darauf hin, dass Twitters Systeme keinen Mechanismus hätten, die alten Blue Checks auf einen Schlag abzuschalten, sondern dass das für jeden Account manuell erfolgen müsste. Twitter ist für Rückfragen dazu nicht zu erreichen. Es ist davon auszugehen, dass die Medienabteilung im Zuge der umfangreichen Entlassungen aufgelöst wurde. Spaßvogel Musk lässt Anfragen an die alte E-Mail-Adresse des Presse-Teams automatisch beantworten: mit einem 💩.






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