
Trotz der Bemühungen von Battlestate Games und BattlEye, Hacker in Escape from Tarkov zu bekämpfen, bleibt das Problem weiterhin bestehen. Der YouTuber g0at hat jedoch eine ungewöhnliche Methode angewendet, um das Ausmaß der Cheater-Problematik aufzuzeigen. Er entdeckte, dass in bis zu 60% der Spiele Hacker vorhanden sind und dass ein Cheat-Schutz eines anderen Shooters dazu beigetragen hat, einige Betrüger in Escape from Tarkov zu entlarven. Obwohl das Problem nach wie vor besteht, zeigen die Bemühungen von Spielern wie g0at, dass es Wege gibt, um gegen Cheater vorzugehen und sie zu bekämpfen.
Vanguard unverträglich für Cheater
Wagemutig und vor allem kontrovers war g0ats Versuch deswegen, weil er selbst Cheats in Escape from Tarkov nutzte, um andere Hacker zu entlarven. Schließlich wurde er gebannt, allerdings erst nach langer unerkannter Zeit, wie er in seinem Video behauptet:
In Rücksprache mit einem Cheat-Entwickler habe er dann eine Antwort erhalten, die er nicht erwartet hatte. Er solle das Anticheat-Programm von Riot Games, Vanguard (für Valorant), entfernen, bevor er die Cheats für Escape from Tarkov nutze.
Vanguard soll die Cheats nämlich erkennen können. Das neue Anticheat-System entstand eigens für den Multiplayer-Shooter Valorant und greift tief ins System von Spielern und Spielerinnen ein, um betrügerische Software auf der Kernel-Ebene des Betriebssystems zu lokalisieren. Dafür gab und gibt es viel Kritik.
Berichte darüber, dass Vanguard auch die Cheats anderer Spiele behindern kann, waren uns bis dato nicht bekannt.
Mit dem Entwickler hinter Vanguard sprachen wir im Interview, als es um die Fragen ging, ob und inwiefern KI-gestützte Cheats unser liebstes Hobby bedrohen:
Was wir dabei auch erfuhren: Die Effizienz eines Anticheat-Programms hängt nicht unbedingt mit der verwendeten Software, sondern oftmals mit der Konfiguration zusammen. So berichten anonyme Cheat-Entwickler im obigen Report davon, dass selbst das beliebte Easy Anti-Cheat mehr oder weniger gut in der Lage ist, Hacks zu erkennen, je nachdem, wie aggressiv und ressourcenreich die Spieleentwickler aufwarten.