
Der Wirbel um ChatGPT bleibt bestehen und die neueste Ankündigung wird die KI-Fans noch mehr faszinieren. Die KI-Enthusiasten haben lange auf die Einführung der neuen GPT-Version gewartet. Jetzt gibt es endlich Neuigkeiten. Andreas Baum, der deutsche Microsoft CTO, kündigte am 9. März überraschend das neue Sprachmodell GPT-4 für diese Woche an. Gestern wurde es offiziell von OpenAI vorgestellt.
Was das neue Sprachmodell drauf hat und was das für euch heißt, erfahrt ihr jetzt.
Was ihr mit ChatGPT alles im Alltag anstellen kann und wie hilfreich das ist, erfahrt ihr in diesem Artikel:
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Was ist GPT-4?
GPT ist das Sprachmodell, auf der die beliebte Text-KI ChatGPT basiert. Die hatte bisher GPT-3.5 zur Grundlage, soll nun durch GPT-4 aber deutlich mächtiger werden. Das KI-Unternehmen spricht davon, dass das Modell »kreativer und kooperativer« sei und »schwierige Probleme leichter lösen« könne als je zuvor.
Die Unterschiede zu GPT-4 sind laut OpenAI eher unscheinbar in einer normalen Konversation. Vor allem bei komplexeren Aufgaben sollen die Differenzen auffallen.
Eine der größten Neuheiten: GPT-4 kann auf Text- und Bild-Eingaben reagieren. Ausgeben soll das Sprachmodell allerdings weiterhin nur Text. Dieser soll zwar nicht immer zu 100 Prozent auf einem »Menschen-Level« sein, aber das Sprachmodell soll angeblich mit vielen professionellen und akademischen Benchmarks getestet worden sein.
Das US-amerikanische Anwaltsexamen (Bar Exam) hat die KI zum Beispiel bestanden und war unter den besten zehn Prozent der Teilnehmer. Zum Vergleich: GPT-3.5 war nur unter den schlechtesten zehn Prozent.
Wie GPT-4 im Vergleich zu GPT-3.5 agiert, könnt ihr im Developer-Livestream anschauen:
Wie nutze ich GPT-4 für mich?
Das brandneue Sprachmodell wird vorerst über ChatGPT Plus und Microsoft Bing nutzbar sein. ChatGPT Plus ist das Abo-Modell von OpenAI, dass es euch für 20 Dollar im Monat erlaubt, ChatGPT mit schnellen Antworten und jederzeit nutzen zu können.
Bei Bing handelt es sich um die Suchmaschine von Microsoft, die Google Konkurrenz machen soll, indem sie mit ChatGPT ausgestattet wird. Bisher muss man sich allerdings auf eine Warteliste setzen lassen, wenn man das neue Bing nutzen kann.
Außerdem wird GPT-4, wie schon GPT-3.5 als API veröffentlicht, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, darauf aufzubauen. Auch hierfür gibt es eine Warteliste. Interessenten werden bereits seit gestern (14.03.23) nach und nach eingeladen.
Hat GPT-4 Schwächen?
Ja, auch das neue Sprachmodell kommt nicht ohne Fehler und Schwächen aus. OpenAI weist darauf hin, dass das Sprachmodell immer noch dazu tendiert, Informationen zu erfinden oder gewaltvolle Texte zu schreiben. Wer schonmal ChatGPT genutzt weiß, dass das nicht allzu häufig vorkommt, wenn man es nicht provoziert.
Die Fähigkeit, Falschinformationen zu identifizieren, hat sich im Vergleich zu GPT-3.5 wohl trotzdem um einiges gesteigert. OpenAI spricht von einer Verbesserung um 40 Prozent.
Der deutsche Microsoft CTO Andreas Baum hatte bei seiner spontanen Ankündigung vor einigen tagen angedeutet, dass GPT-4 Videos ausgeben werden könne. Von Videos in Verbindung mit ChatGPT beziehungsweise GPT-4 hat OpenAi allerdings nichts gesagt.
Das bedeutet allerdings nicht, dass in diese Richtung nicht noch etwas kommen könnte.
Was haltet ihr von GPT-4? Werdet ihr es über Bing oder ChatGPT Plus versuchen zu nutzen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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