
Valve-Designer Lawrence Yang hat in einem Interview mit Rock Paper Shotgun bestätigt, dass es vorerst keine Änderungen an der Hardware des Steam Decks geben wird. Auch ein "echtes Next-Gen-Steam-Deck" mit signifikanten Leistungssteigerungen sei erst in einigen Jahren möglich. Ob Valve überhaupt eine verbesserte Version des mobilen Spiele-PCs plant, ist aktuell unklar. Allerdings sei das Team durch den Erfolg des Steam Decks motivierter denn je, nach möglichen Verbesserungen zu suchen, so Yang.
Für ein Mobilsystem ist das Steam Deck stark ausgestattet: Als Prozessor kommt eine Zen-2-CPU (4 Kerne, 8 Threads, maximal 3,5 GHz) zum Einsatz, als Grafikeinheit eine RDNA-2-GPU (8 Computer Units und 512 Shader-Kerne, maximal 1,6 GHz) von AMD. Auf dem eingebauten Bildschirm mit seiner Auflösung von 1280 x 800 Pixeln laufen auch moderne Blockbuster-Spiele, sofern man die Grafikeinstellungen herunterschraubt und gegebenenfalls die Ansprüche an Bildraten senkt.
Valve-Mitarbeiter Pierre-Loup Griffais sieht im Gespräch mit dem Spielemagazin positive Auswirkungen auf die gesamte PC-Plattform: Das Steam Deck als klares Performance-Ziel könne dazu führen, dass auch Besitzer herkömmlicher PCs mit verschiedenen Leistungsdaten in den Genuss besser optimierter Spiele kommen.
Mögliche Verbesserungen
Dennoch gibt es offensichtliche Stellen, an denen das Steam Deck verbessert werden könnte. Beim angesprochenen Display handelt es sich etwa um ein IPS-Panel ohne Support für variable Bildraten – beides könnte eine überarbeitete Version verbessern. Den Schritt hin zum OLED-Display ging beispielsweise auch Nintendo bei seiner Mobilkonsole Switch.
Yang schließt derartige Verbesserungen im Gespräch mit Rock Paper Shotgun nicht explizit aus: Er spricht lediglich davon, dass eine Leistungsverbesserung der internen Hardware erst in einigen Jahren infrage käme. Das lässt zumindest die Möglichkeit eines neuen Steam Decks mit Verbesserungen, die etwa Display, Formfaktor und Bedienelemente betreffen, offen.
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