TikTok hat ein neues Tool namens "Series" eingeführt, mit dem ausgewählte Influencer Sammlungen von Premiuminhalten erstellen und sie hinter einer Paywall platzieren können. Diese neue Funktion ermöglicht es TikTok-Influencern, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, indem sie exklusiven Content anbieten und die Preise selbst festlegen können.
Eine Serie kann demzufolge bis zu 80 Videos mit einer Länge von bis zu 20 Minuten umfassen. Zuschauer hätten so die Möglichkeit, ihre Lieblings-Influencer finanziell zu unterstützen und "in längerer Form zu erleben". Für die Teilnahme an "Series" ist eine Bewerbung erforderlich – ob es weitere Voraussetzungen zur Teilnahme an dem Programm und ob und wann es jedem TikToker zur Verfügung steht, erklärt das Unternehmen bisher nicht.
Die Zukunft von TikTok
Erste Berichte zu der nun angekündigten Funktion gab es bereits Mitte Februar. Dabei wurde vermutete, dass das zum chinesischen Bytedance-Konzern gehörende Unternehmen den fallenden Nutzerzahlen nach der Coronapandemie entgegenwirken wolle. Alle Videos, ebenfalls die hinter der "Series"-Bezahlschranke, müssen laut Mitteilung den Community-Richtlinien entsprechen.
Die Zukunft von TikTok ist aufgrund von Datenschutzbedenken und der Vermutung: Der chinesische Konzern hinter der Kurzvideo-App Daten an die chinesische Regierung liefert, ungewiss. Zuletzt haben mehrere Regierungen aus unterschiedlichen Ländern die Nutzung der App auf Dienstgeräten untersagt. Darunter etwa Dänemark Kanada und auch Deutschland. Um gegen die Datenschutzbedenken vorzugehen, richtet TikTok weitere Rechenzentren in Europa ein und will dadurch ein höheres Vertrauen gewinnen. Am schärfsten gehen die USA gegen TikTok vor.
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