Vorsicht bei Treiber-Updates: Warum Nvidia- und AMD-Treiber aktuell für Probleme sorgen können

Bild: Vorsicht bei Treiber-Updates: Warum Nvidia- und AMD-Treiber aktuell für Probleme sorgen können

Die Problematik von Treiberproblemen ist kein neues Thema, vor allem im Zusammenhang mit Grafikkarten. Doch aktuell häufen sich Berichte über Schwierigkeiten mit den neuesten Treibern von Nvidia und AMD. Diese reichen von kleinen Unannehmlichkeiten bis hin zu schwerwiegenden Einschränkungen bei der Nutzung des PCs. Daher ist Vorsicht geboten, bevor man ein Update durchführt.



Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte stoßen mit dem neuen Treiber auf ein eher kleines Ärgernis, während das neue AMD-Update den PC im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar machen kann.



Wenn ihr gerade voll auf dem Schlauch steht und ihr nichts mit dem Wort »Treiber« anfangen könnt, dann kann das unsere Kollegin Alana für euch erklären:



Im Zuge des Problems soll sich die CPU-Auslastung um 10 bis 15 Prozent erhöhen, nachdem ein Spiel beendet wurde. Auslöser dafür ist ein Bug im Nvidia-Container-Prozess. Wenn ihr selbst von dem Problem betroffen seid, gibt es zwei Lösungen:


  • Beendet über den Task-Manager den Nvidia-Container-Prozess, jedes Mal nach dem Beenden eines Spieles
  • Downgraded auf die vorherige Treiber-Version

Nvidia weiß über den Bug Bescheid und arbeitet an einer Lösung, weshalb ein Hotfix wohl schon bald kommen dürfte.



Das müsst ihr bei AMDs neuen Treiber beachten


Der Bug beim neuen Adrenalin 23.2.2. Treiber kommt zwar sehr viel seltener vor, dafür ist er deutlich problematischer. Das Update sorgt bei einigen Benutzern dafür, dass der PC nach einem Neustart nicht mehr hochfährt. Stattdessen wird ein Bluescreen mit der Fehlermeldung »Inaccessible Boot Device« angezeigt.


Das Update selbst liefert außer einigen Fehlerbehebungen nur Performance-Optimierungen für Atomic Heart und Company of Heroes 3.



Der Bug wird ausgelöst, wenn ihr gleichzeitig Windows Updates und das AMD-Update installiert. Dies alleine reicht aber noch nicht. Fatal wird es erst, wenn man bei der Installation den Haken bei »Zurücksetzen auf Werkseinstellungen« setzt.


So erging es unter anderem Brad Chacos von PC World. Er setzte sich daraufhin mit AMD in Kontakt. Nachdem AMD das Problem intern getestet hat, empfahlen sie Chacos, an den Power-Knopf kurz nach dem BIOS-Boot-Logo zu drücken, um Windows beim nächsten Start zu einem automatischen Reparaturversuch zu bringen.



Nach 15 Versuchen hat es dann endlich funktioniert. Alternativ könnt ihr den PC auch über einen Boot-Stick von Windows starten und dort statt der Installation die Reparatureinstellungen aufrufen.


Es gibt also drei Dinge, die ihr tun könnt, um nicht dasselbe Problem zu bekommen:


  • Installiert nicht das neue Update und wartet bis der Fehler behoben ist
  • Achtet darauf, dass alle Windows Updates schon installiert worden sind oder pausiert diese, bevor ihr das AMD-Update installiert
  • Installiert das Update, aber verzichtet auf das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen

Wenn ihr euch dafür interessiert, sowohl Team Rot als auch Team Grün zu verlassen, könnte es sich lohnen, sich im blauen Intel-Lager umzuschauen. Mehr dazu erfahrt ihr hier:



Intel meint es ernst: Die Konkurrenz für Nvidia und AMD wird besser und billiger


Habt ihr selbst diese Probleme bei euch feststellen können? Wieviel Ärger hattet ihr in der Vergangenheit mit Treiber-Updates? Updated ihr eure Grafikkarte immer sofort, sobald ein neues Update zur Verfügung steht oder tut ihr das nur, wenn es wirklich notwendig ist? Teilt uns eure Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren!






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