
Im Jahr 2022 hat Sony die Produktion der Playstation 5 erhöht, was auch AMD in die Hände spielt. Laut Finanzbericht, den AMD bei der US-Börsenaufsicht (SEC) eingereicht hat, hat ein Kunde, vermutlich Sony, 16 Prozent zum Nettoumsatz von AMD beigetragen. Dieser Umsatz stammt aus dem Gaming-Segment von AMD und ein Verlust dieses Kunden würde sich negativ auf das Geschäft von AMD auswirken.
Seit 2022 führt AMD die Erlöse mit den Semi-Custom-Prozessoren für Sony (Playstation 5, PS4) und auch Microsoft (Xbox Series X/S, Xbox One) unter der Rubrik Gaming. Die beiden Firmen sind in dieser Rubrik die größten Einzelkunden ? den Hauptumsatz macht AMD dort mit Radeon-Grafikkarten, für die es aber keine großen Einzelabnehmer gibt. Microsoft verkauft allerdings deutlich weniger Xbox-Konsolen als Sony Playstations.
Milliarden-Umsatz
AMDs Jahresumsatz betrug 2022 etwa 23,6 Milliarden US-Dollar. Ein Anteil von 16 Prozent entspricht rund 3,78 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2021 bezifferte AMD den Umsatzanteil seines wichtigsten Kunden auf 14 Prozent ? vor der Umstrukturierung noch unter der Sparte Enterprise, Embedded and Semi-Custom. Die Angaben fielen zunächst dem Twitter-Mitglied "@SKundojjala" auf.
Der Jahresumsatz betrug damals 16,43 Milliarden US-Dollar, sodass 14 Prozent 2,3 Milliarden US-Dollar entsprachen. Die Einnahmen durch Sony stiegen demnach binnen eines Jahres um 65 Prozent.
AMD entwirft die Prozessoren für Sonys und Microsofts aktuelle Spielkonsolen auf Basis vorhandener CPU-Kerne und Grafikarchitektur ? deswegen die Bezeichnung Semi-Custom. Der Chipauftragsfertiger TSMC produziert diese Prozessoren, wobei AMD für jedes Exemplar Geld bekommt.
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