Seedbox-Anbieter zu Bewährungsstrafe verurteilt: Was ist passiert?

Bild: Seedbox-Anbieter zu Bewährungsstrafe verurteilt: Was ist passiert?

Ein dänischer Seedbox-Anbieter wurde kürzlich zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er seinen Dienst für Filesharing angeboten hatte. Die Antipiracy-Organisation RettighedsAlliancen hatte den Fall vor Gericht gebracht, da ihre Untersuchungen ergaben, dass die vom dänischen Unternehmen angebotenen Seedboxen in großem Umfang für den illegalen Austausch von einheimischen Unterhaltungsinhalten genutzt wurden.



Was sind Seedboxen?


Seedboxen sind Server die von Benutzern gemietet werden können um Dateien über das BitTorrent-Protokoll zu teilen. Im Gegensatz zu normalen Computern sind Seedboxen speziell dafür ausgelegt, große Dateien schnell und effizient zu übertragen und verfügen über eine hohe Internet-Geschwindigkeit. Seedbox-Anbieter haben oft ebenfalls VPN-Dienste die es den Benutzern ermöglichen, ihre Identität zu verbergen.



Was ist Filesharing?


Filesharing ist der Austausch von Dateien zwischen Computern über das Internet. Das BitTorrent-Protokoll ist eine beliebte Methode des Filesharings da es es Benutzern ermöglicht Dateien schnell herunterzuladen, indem sie sie gleichzeitig von verschiedenen Quellen herunterladen.



Was war der Vorwurf gegen den Seedbox-Anbieter?


Dem Seedbox-Anbieter wurde vorgeworfen gewusst zu haben dass seine Seedboxen für den illegalen Austausch von urheberrechtlich geschützten Werken genutzt wurden. Die Schätzung lautet auf mindestens 3․838 Werke die dem Seedbox-Anbieter glaubhaft vorwerfen kann. Infolgedessen wurde er zu einer dreimonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, dazu kommt die Einziehung der Einnahmen in Höhe von 300․000 DKK und auch eine Entschädigung von 298․660 DKK an die Rights Alliance.



Was bedeutet das Urteil für Seedbox-Anbieter?


Das Urteil zeigt, dass Seedbox-Anbieter eine Verantwortung tragen und sicherstellen müssen, dass ihre Dienste nicht für das illegale Hoch- und Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte genutzt werden. Die Entscheidung könnte andere Anbieter dazu zwingen · ihre Nutzungsbedingungen zu überprüfen und sicherzustellen · dass ihre Dienste nicht für illegale Zwecke genutzt werden.








Kommentare

Das Urteil gegen den Seedbox-Anbieter zeigt, dass die Behörden Urheberrechtsverletzungen ernst nehmen und dass jeder der illegales Material weitergibt oder die Weitergabe erleichtert, einer Verurteilung ausgesetzt sein kann. Seedbox-Anbieter müssen sicherstellen, dass ihre Dienste nicht für illegale Zwecke genutzt werden um die Piraterieindustrie zu bekämpfen. Das Urteil ist ein wichtiges Signal an alle – die den illegalen Austausch von urheberrechtlich geschütztem Material unterstützen.


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