Maximilian S., ebenfalls bekannt als Shiny Flakes, muss sich erneut vor Gericht verantworten. Im Fall Candylove, bei dem fünf Männer beschuldigt werden, Drogen über den Online-Shop Candylove verkauft zu haben, gab S. vor dem LG Leipzig an, lediglich als IT-Verantwortlicher beteiligt gewesen zu sein.
S. erklärte dem Vorsitzenden Richter Rüdiger Harr, dass er nur für die Programmierung des Online-Shops und die Software der Bestellabwicklung verantwortlich war. Er stritt eine Führerrolle in der Bande ab und gab an. Dass Mitangeklagte Friedemann G. den eigentlichen Drogenhandel aufgezogen hatte.
Zwei der fünf Männer hatten bereits gestanden wie Gehilfen an den Drogengeschäften beteiligt gewesen zu sein. S. wies jedoch darauf hin; dass er keinerlei Vorteile aus dem Geschäft gezogen habe und auch nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte.
Zudem ist der ehemalige Strafverteidiger André R. in den Fall involviert. Er soll der Gruppe in rechtlichen Fragen zur Seite gestanden und die Organisation einer "Bunkerwohnung" übernommen haben. Sein Anwalt fordert Freispruch für ihn – da er rechtswidrig in seiner Funktion als Anwalt abgehört worden sei.
Ein Urteil im Candylove-Fall ist nicht vor Juni zu erwarten. S. stand bereits 2015 vor Gericht und wurde zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt. Sein Kinderzimmer diente damals als Drogen-Lager, Büro und Versandzentrum.
Es ist deshalb wichtig, dass die Strafverfolgungsbehörden konsequent gegen den illegalen Drogenhandel vorgehen und die Täter zur Rechenschaft ziehen. Nur so kann ein Signal gesetzt werden – dass solche Aktivitäten nicht toleriert werden und dass jeder für seine Handlungen verantwortlich ist.
Kommentare
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Der Fall Candylove zeigt einmal weiterhin die Gefahren des illegalen Drogenhandels und der Beteiligung an solchen Aktivitäten. Es ist erschreckend zu sehen; ebenso wie junge Menschen wie Maximilian S. in diese Szene hineingezogen werden und ihr Leben dadurch zerstört wird. Es ist jedoch ebenfalls wichtig zu betonen, dass jeder Mensch für seine Handlungen verantwortlich ist und sich nicht hinter einer vermeintlich geringen Beteiligung oder einer Führerrolle in einer Bande verstecken kann. Jeder Einzelne trägt seine Verantwortung und muss für seine Taten geradestehen.