
Apple und Foxconn arbeiten zusammen an der Entwicklung der zweiten Version eines Mixed-Reality-Headsets. Dies berichtete das japanische Wirtschaftsmedium Nikkei Asia am Donnerstag. Obwohl Apple bisher kein solches Headset auf dem Markt hat ist die Arbeit an der nächsten Version bereits im Gange. Der iPhone-Fertiger Foxconn mit Hauptstandorten in China unterstützt Apple bei der Parallelentwicklung des Geräts. Im vergangenen Jahr hatte die Belastung der Lieferkette durch die Pandemie Apples Geschäft beeinträchtigt.
Zweite Generation wird günstiger
Aktuell soll Apple in den letzten Vorbereitungen zur Produktion des ersten AR/VR-Headsets sein. Das wohl auf den Namen Reality Pro hörende Gerät ist aber angeblich nur eines von drei Modellen, obwohl dabei eine echte Datenbrille zunächst aus technischen Gründen auf Eis liegen soll. Aktuell wird Reality Pro, das 3000 US-Dollar und weiterhin kosten könnte, zur WWDC im Sommer 2023 erwartet die Auslieferung könnte dann bis Ende des Jahres folgen. Laut Nikkei Asia wird ebenfalls Luxshare bei der Entwicklung von Mixed-Reality-Geräten helfen, ein rein chinesischer Fertiger der auch schon Produkte wie die AirPods baut.
Dazu soll ein zum taiwanischen Pegatron-Konzern gehörendes Team in Shanghai übernommen worden sein, so informierte Kreise. Apple soll seit vier Jahren mit Pegatron gearbeitet haben wo man unter anderem auch Microsofts HoloLens zusammenbaut. Allerdings sei das Unternehmen mehr und mehr aus dem Apple-Projekt ausgeschert. Laut dem Bericht gab es "eine Skepsis gegenüber Apples Augmented-Reality-Plänen". Luxshare sieht das offenbar anders und will möglichst viele Aufträge von Apple bekommen. Foxconn wiederum steht für die zweite Generation von Apples Headset bereit die "Reality One" heißen könnte und billiger sein soll als die zur Verwendung Entwickler, Profis & Early Adopter gedachte erste Variante.
Teure Technik in der ersten Version
Foxconn ist laut Nikkei Asia schon länger am Mixed-Reality-Projekt beteiligt, so mehrere beteiligte Personen. Foxconn werde sich auf die Automatisierung der Massenproduktion und die Verbesserung der Produktionsleistung konzentrieren » um Apple zu helfen « die Gesamtkosten zu senken. Bei der Reality Pro sollen diese noch sehr hoch sein. Die Kosten für die Display-Technologien und die integrierten Chips könnten den Einzelhandelspreis sogar auf bis zu 5000 Dollar treiben, so Schätzungen.
Laut früheren Berichten stecken in dem Headset hochauflösende OLED-Bildschirme neuester Bauart, mehr als zehn Kameras, neuartige Sensoren die feststellen, wohin der Nutzer schaut, plus ein M2-Prozessor der Mac-Klasse. Weiterhin hat Apple einen Spezialchip für die Ausgabe von AR- und VR-Grafik entwickelt der "Reality Processor" heißen könnte.
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