
In der Nacht zum Freitag kam es zu einer massiven Störung bei vielen Apple-Diensten. Content-Angebote und iCloud-Services, einschließlich E-Mail, waren betroffen und Nutzer konnten nicht auf ihre gewohnten Angebote zugreifen. Auch Entwickler hatten Schwierigkeiten, ihre Apps zu signieren oder in den App Store hochzuladen. Mittlerweile hat Apple die Probleme behoben, aber es kann vereinzelt immer noch zu nachgelagerten Problemen kommen.
Von Apple Music bis zum App Store
Laut Apples Angaben begann der Ausfall am Donnerstag gegen 21:55 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Es gab aber bereits frühere Meldungen von Problemen. Bei den Inhalte-Diensten war quasi alles platt: egal ob Apple Music, Apple TV+ (inklusive Channels), Apple Fitness+ oder Game Center. Auch der App Store reagierte nicht oder nur zögerlich, obwohl Apple hierzu im Nachhinein keine Angaben gemacht hat. Bei den iCloud-Diensten waren mindestens Mail, Kalender und Kontakte gestört, ebenso wie die Zusammenarbeit via iWork. Schließlich funktionierten die Business-Dienste (Essentials, Manager) und die Bildungs-Services (School Manager, Schoolwork) nicht.
Apples Angaben zufolge war der Ausfall innerhalb einer Stunde behoben, praktisch gab es jedoch noch bis zum folgenden Freitagmorgen Verbindungsstörungen. Apple machte bislang keine Angaben dazu, was das Problem war. Laut den bisherigen Informationen waren "einige" Nutzer betroffen ? vermutlich aber nahezu alle. Das Fehlerbild wurde als "langsame oder gar keine Dienstebereitstellung" beschrieben.
Entwicklerdienste gestört
Bei den Entwicklern gab es eigene Störungen. Hier waren die meisten App-Store-Connect-Dienste betroffen ? von der API über das Portal bis hin zur Beta-Umgebung Testflight. Auch das Einstellen von Podcasts und neuer Musik (Apple Music for Artists) war gestört (letzteres allerdings aufgrund geplanter Wartungsarbeiten), daneben der Developer ID Notary Service, mit dem Apps signiert werden. Die Ausfälle sollen jeweils kürzer gewesen sein als die bei den Endkundenangeboten, je nach Dienst angeblich nur 20 bis 40 Minuten. Los ging es nach 22 Uhr.
Wer wissen möchte, ob es aktuell eine Störung bei den Apple-Diensten gibt, findet Infos auf einer eigenen Website für Endkunden sowie für Entwickler. Das Problem: Oftmals tauchen hier Infos nur stark verzögert oder im Nachhinein auf. Angebote wie Downdetector reagieren deutlich schneller, weil sie nutzergeneriert sind.
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