Netflix hat angekündigt, dass die Funktion 3D-Audio nur noch für Nutzer❬innen❭ des teureren Premium-Abonnements verfügbar sein wird. Diese Technologie ermöglicht es, Raumklang auf Geräten mit Stereo-Lautsprechern oder Kopfhörern zu simulieren. 3D-Audio funktioniert auf ausgewählten Geräten wie Smartphones oder direkt am Fernseher.
Die Funktion hatte Netflix im vergangenen Sommer vorgestellt, damals noch ohne Abo-Einschränkungen. Künftig können nur noch Mitglieder der Premium-Abostufe 3D-Audio hören. Laut Netflix funktioniert 3D-Audio mit über 700 Filmen und Serien beim Streaming-Dienst, darunter "Stranger Things", "The Watcher", "Wednesday" und "Glass Onion: A Knives Out Mystery". Kommende Netflix-Inhalte wie "You", "Your Place or Mine", "Luther: The Fallen Sun" und "Tour de France" sollen ähnlich wie mit 3D-Audio ausgestattet werden. Nutzer❬innen❭ mit Premium-Abo müssen die Technik nicht extra aktivieren: Solange kein Surround-Setup aktiviert ist, wird bei kompatiblen Inhalten automatisch 3D-Audio abgespielt.
Netflix veröffentlicht Demo-Video
Das Feature 3D-Audio, das Netflix teilweise ebenfalls als Spatial Audio bezeichnet hat, emuliert auf Stereolautsprechern Raumklang. Von Techniken für echten Surround-Ton ist 3D-Audio unabhängig. Wer also eine Surround-Anlage besitzt, profitiert üblicherweise nicht von 3D-Audio. Inhalte die 3D-Audio wiedergeben sollen künftig mit einem neuen Logo versehen werden schreibt Netflix. Um alle kompatiblen Inhalte zu sehen, kann man "3D-Audio" bei der Netflix-Suche eingeben. Das Premium-Abo von Netflix kostet monatlich 18 Euro.
Die Vorteile von 3D-Audio will Netflix mit einem neuen Youtube-Video zur Schau stellen, das Szenen aus "6 Underground" und der vierten Staffel von "Stranger Things" zeigt. Dabei sollen vorbeifliegende Flugzeuge und Stimmen in der Umgebung direktionaler dargestellt werden als in der traditionellen Stereo-Variante. Netflix hat 3D-Audio gemeinsam mit dem Ton-Spezialisten Sennheiser entwickelt.
Aktuell trifft Netflix Vorbereitungen um das weitverbreitete Account-Sharing einzudämmen. Dazu soll offenbar eine Login-Pflicht implementiert werden: Geräte die sich nicht regelmäßig im Heimnetzwerk anmelden, können künftig möglicherweise von Netflix gesperrt werden.
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