Tor-Netzwerk und I2P-Infrastruktur von DoS-Angriffen betroffen

Tor-Netzwerk langsam: DoS-Angriffe treffen auch I2P-Infrastruktur

Das Tor-Netzwerk und das I2P-Netzwerk, zwei beliebte Anonymisierungsdienste im Internet, sind in den letzten Monaten vermehrt Ziel von Denial-of-Service-Attacken geworden. Diese Angriffe haben zur Folge, dass die Geschwindigkeit der Dienste stark beeinträchtigt wird und einige Seiten überhaupt nicht erreichbar sind.



Tor-Netzwerk durch DoS-Angriffe verlangsamt


Isabela Dias Fernandes, Geschäftsführerin des Tor-Projekts, bestätigte in einem Blogpost, dass das Tor-Netzwerk bereits seit mindestens sieben Monaten von zahlreichen DoS-Angriffen betroffen ist. Die Angreifer setzen dabei ständig neue Methoden ein und ändern ihre Strategie. Die genauen Hintergründe und Motive der Angriffe sind unbekannt. Das Team des Tor-Projekts arbeitet jedoch daran, die Auswirkungen der Angriffe zu mildern und das Netzwerk zu schützen.



I2P-Netzwerk ebenfalls betroffen


Auch das I2P-Netzwerk leidet unter ähnlichen Problemen. Die Angreifer überfluten das Netzwerk mit bösartigen Floodfill-Routern, die falsche oder gar keine Informationen an andere Router weitergeben. Dies führt zu Leistungs- und Verbindungsproblemen für die Nutzer. Der I2P-Projektmanager gab auf einem Community-Meeting im IRC bekannt, dass der Angriff mehrmals am Tag startet, stoppt oder verändert wird. Trotzdem bleibt das Netzwerk für die Nutzer nutzbar.



Keine schnelle Alternative für Nutzer


Nutzer, die aufgrund der langsamen Geschwindigkeit des Tor-Netzwerks auf I2P ausweichen möchten, sollten jedoch bedenken, dass auch hier die Geschwindigkeit derzeit langsamer als üblich ist. Die Anonymisierungsdienste im Internet sind derzeit kein schneller Ersatz für konventionelle Browser.








Kommentare

Es ist bedauerlich, dass sowohl das Tor-Netzwerk als auch das I2P-Netzwerk vermehrt Ziel von DoS-Angriffen werden. Es ist jedoch beruhigend zu wissen, dass die Teams hinter den Diensten hart daran arbeiten, die Auswirkungen der Angriffe zu minimieren und das Netzwerk zu schützen. Für Nutzer ist es jedoch ärgerlich, dass sie derzeit keine schnelle Alternative zu herkömmlichen Browsern haben. Hoffentlich können die Probleme bald behoben werden, um wieder eine schnellere und sicherere Nutzung von Anonymisierungsdiensten im Internet zu ermöglichen.


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