Nintendo steigert Gehälter um 10 Prozent, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und Angestellte zu entlasten

Nintendo hat angekündigt, dass seine Mitarbeiter in Japan eine Gehaltserhöhung von 10 Prozent erhalten werden. Diese Erhöhung soll sowie für aktuelle als ebenfalls zukünftige Mitarbeiter gelten. Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa gab diese Nachricht während der Bekanntgabe der Quartalszahlen bekannt. Die Gehaltserhöhung soll dazu beitragen neues Personal zu gewinnen und die derzeitigen Mitarbeiter zu entlasten. Die Inflation in Japan im vergangenen November lag bei 3,7 Prozent der höchsten Rate seit 1981.



Die Gehaltserhöhung erfolgt trotz enttäuschender Geschäftszahlen: Für das im März endende Geschäftsjahr musste Nintendo seine Prognose nach unten korrigieren. Nintendo rechnet nun mit einem Geschäftsergebnis von 480 Milliarden Yen, umgerechnet knapp 3,4 Milliarden Euro. Zuvor war Nintendo noch von 500 Milliarden Yen ausgegangen. Auch die Voraussage für den Gesamtumsatz musste Nintendo senken, von 1,65 Trilliarden Yen auf 1,6 Trilliarden Yen (11,2 Milliarden Euro).


Switch wird schwächer


Grund für die reduzierten Gewinn- und Umsatzprognosen ist auch die Schwäche der Spielkonsole Switch. Nach dem Spiele-Boom im Coronajahr 2020 gingen die Verkaufszahlen der Switch zurück. Zum Ende des Geschäftsjahres will Nintendo 18 Millionen Einheiten der Switch verkauft haben. Bislang gingen in diesem Geschäftsjahr weniger als 15 Millionen Switch-Konsolen über die Ladentheke, im Vorjahreszeitraum waren es knapp 19 Millionen Konsolen.


Ein Nachfolger der Switch ist derweil noch nicht zu erwarten: Nintendo glaubt weiterhin an einen Markt für die Switch, gerade für Familien. Man wolle die Plattform durch die Veröffentlichung neuer Titel "energetisieren", schreibt das Unternehmen in seinem Quartalsbericht. In Entwicklung befindet sich unter anderem das Rollenspiel "The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom", das am 12. März in den Handel kommen soll.






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